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Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Die USA schränken ihre Waffenlieferungen an Kiew weiter ein. Russlands Drohnenangriffe dauern an. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Ukraine-Produktion in Nato-Land? – Es steht ein heikler Deal steht bevor.
  2. Waffenlieferungen: Kreml freut sich über Trumps Ukraine-Entscheidung„,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Waffenlieferungen: Kreml freut sich über Trumps Ukraine-Entscheidung – Je weniger Waffen die Ukraine erhalte, desto schneller sei „Spezialoperation“ beendet.
  3. USA setzen einige Waffenlieferungen an Ukraine aus“,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>USA setzen einige Waffenlieferungen an Ukraine aus – Donald Trumps Regierung ist besorgt über die eigenen Vorräte.
  4. Putin träumt von „Neurussland““,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Putin träumt von „Neurussland – Kreml weitet Territorialansprüche im Ukraine-Krieg aus
  5. Kiew dementiert russischen Durchbruch an der Front„,“position“:“5″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Kiew dementiert russischen Durchbruch an der Front – „Halten die Verteidigungslinie“ im Ukraine-Krieg
  6. Millionen-Marke im Ukraine-Krieg überschritten“,“position“:“6″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“99″}}“>Millionen-Marke im Ukraine-Krieg überschritten – Ukrainischer Generalstab meldet neue Zahlen zu Russlands Verlusten an der Front.

Alle Kapitel

Update, 3. Juli, 8.19 Uhr: Die Trump-Regierung hat den angekündigten Stopp von US-Waffenlieferungen an die Ukraine jetzt relativiert. Pentagon-Sprecher Sean Parnell erklärte, dem US-Präsidenten würden weiterhin „robuste Optionen“ für die militärische Unterstützung Kiews geboten. Trump habe außerdem erklärt, dass er an seinem Engagement für eine Lieferung von Patriot-Raketen festhalte, teilte Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce vor Journalisten mit. Das US-Luftverteidigungssystem Patriot spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von russischen Angriffen auf die Ukraine.

Selenskyj: USA und Ukraine sprechen über US-Unterstützung im Ukraine-Krieg

Update, 20.00 Uhr: In dem von den USA angekündigten Stopp teils wichtiger Waffenlieferungen an die Ukraine gibt es nach Angaben von Wolodymyr Selenskyj noch einige Details zu klären. „Die Ukraine und die USA besprechen alle Details bezüglich der Lieferung von Verteidigungsunterstützung, einschließlich von Luftabwehrkomponenten“, sagte der Präsident der Ukraine in seiner abendlichen Fernsehansprache.

Kurz nach Selenskyjs Äußerungen erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf X, Kiew brauche „mehr Abfangsysteme“. Die Ukraine sei bereit, sie zu kaufen oder zu mieten.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Produktion in Nato-Land?

Update, 17.28 Uhr: Ukrainische Rüstungsunternehmen sollen in Zukunft im Nato-Staat Dänemark Waffen und Munition produzieren können. Wie der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen in Kopenhagen ankündigte, gibt es aktuell Gespräche über das Thema mit der ukrainischen Regierung. „Ich denke, wir werden die Ergebnisse davon im September oder Oktober sehen“, erklärte er. Als Beispiele für Rüstungsgüter, die in Dänemark hergestellt werden könnten, nannte er Drohnen und Raketen.

Eine Produktion in Dänemark würde es ukrainischen Unternehmen unter anderem ermöglichen, die Herstellung deutlich sicherer vor russischen Angriffen zu machen. Sollte Russland Standorte in Dänemark angreifen, würde Moskau nämlich das Risiko eines Gegenschlags der Nato eingehen. Die politischen Gespräche sind nach Angaben von Poulsen notwendig, weil es für ukrainische Rüstungsunternehmen derzeit rechtlich nicht möglich ist, ihre Produktion in andere europäische Länder zu verlagern. Dafür müsse in der Ukraine erst neue Gesetzgebung geschaffen werden, sagte er.

Russland-Vorstoß in Dnipropetrowsk: Ukraine dementiert „Eroberung“

Update, 16.05 Uhr: Die Ukraine hat einen russischen Vorstoß auf das südostukrainische Gebiet Dnipropetrowsk eingestanden. Dieser sei jedoch zurückgeschlagen worden. „Der Bericht der russischen Propaganda über die Eroberung eines Brückenkopfs in der Region Dnipropetrowsk ist daher nicht wahr“, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die Siedlung Datschne stehe weiter unter ukrainischer Kontrolle. Bei der Abwehr sei der größte Teil von Russlands Soldaten getötet worden. Zwei wurden demnach von ukrainischen Marineinfanteristen gefangen genommen.

Zuvor war von russischen Militärbeobachtern die Eroberung des Dorfes Datschne an der Grenze zwischen den Gebieten Dnipropetrowsk und Donezk verkündet worden. Ukrainische Quellen bestätigten zumindest Kämpfe im Bereich der Ortschaft. 

Waffenlieferungen: Kreml freut sich über Trumps Ukraine-Entscheidung

Update, 13.47 Uhr: Russland hat den Lieferstopp einiger Waffen der USA an die Ukraine begrüßt. „Je weniger Waffen die Ukraine bekommt, desto näher ist das Ende der militärischen Spezialoperation“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Mit „militärischer Spezialoperation“ bezeichnet Moskau offiziell seinen seit drei Jahren währenden Ukraine-Krieg.

Waffenlieferungs-Stopp: Ukraine will mit den USA reden

Update, 12.15 Uhr: Nach dem angekündigten Stopp wichtiger Waffenlieferungen durch die USA an die Ukraine hat Kiew einen hochrangigen US-Diplomaten zum Gespräch ins Außenministerium geladen. Bei dem Treffen mit dem Vize-Leiter der US-Botschaft in Kiew, John Ginkel, habe die ukrainische Seite betont, dass „jede Verzögerung oder Zögerlichkeit bei der Unterstützung der Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine den Aggressor nur dazu ermutigen würde, den Krieg fortzusetzen“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums in Kiew.

Ukrainischer Präsident Selenskyj in StraßburgAus dem Weißen Haus gab es schlechte Nachrichten für Ukraine-Präsident Selenskyj. © Pascal Bastien/AP/dpa

Update, 9.25 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) geht Hinweisen zu einem mutmaßlichen Drohnenangriff nahe dem russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine nach. Fahrzeuge seien nach Angaben der Betreiber beschädigt worden, teilte die IAEA in Wien mit. Der Vorfall soll sich etwa 600 Meter entfernt von einem der sechs Reaktoren ereignet haben. Das AKW Saporischschja ist die größte Atomanlage Europas. Die sechs Atomreaktoren sind seit längerem abgeschaltet. 

Dem IAEA-Team in Saporischschja sei ein Lastwagen gezeigt worden, der mutmaßlich am Freitag von einer Drohne getroffen wurde. Das Team habe keine Schäden und auch keine Drohnenüberreste erkennen können – die Mitarbeiter seien zu weit von den Fahrzeugen entfernt gewesen. Allerdings hätten sie verbranntes Gras und andere verkohlte Vegetation gesehen.

IAEA-Chef Rafael Grossi sagte laut Mitteilung zu dem mutmaßlichen Drohnenbeschuss: „Sollte sich dieser Bericht bestätigen, wäre dies ein völlig inakzeptabler Angriff in der Nähe eines großen Atomkraftwerks. Wer auch immer hinter solchen Angriffen steckt, spielt mit dem Feuer. Das muss sofort aufhören.“ Zu viele Drohnen flögen zu nahe an ukrainische Kernkraftwerke heran. Sie gefährdeten damit die atomare Sicherheit. Wie man im Februar gesehen habe, könnten sie die Anlagen schwer beschädigen. 

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die UkraineKampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden Fotostrecke ansehenUkraine-Krieg: Russlands Drohenangriffe dauern an

Update, 6.25 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff in der ukrainischen Region Charkiw ist am Mittwoch mindestens ein Mensch getötet worden. Wie Regionalgouverneur Oleh Synehubow im Onlinedienst Telegram mitteilte, wurde zudem ein weiterer Mensch verletzt. Die Angriffe hätten einen Bauernhof im Dorf Boriwskje getroffen. Dadurch seien Lagerhäuser und Autos in Brand geraten.

Überdies wurde dem Gouverneur zufolge ein weiterer Bauernhof in einem anderen Dorf durch russischen Granatenbeschuss getroffen. Verletzt worden sei jedoch niemand. Charkiws Bürgermeister Igor Terechow meldete seinerseits bei Telegram einen russischen Angriff auf den Stadtbezirk Nowobawarskyj.

Die ukrainische Armee erklärte derweil, sie habe eine Ölraffinerie in der westrussischen Region Saratow getroffen. Die Raffinerie werde von Moskau genutzt, um die russischen Einheiten im Kampf gegen die Ukraine mit Benzin und Schmierstoffen zu versorgen. Die russischen Behörden bestätigten den Angriff zunächst nicht.

USA setzen einige Waffenlieferungen an Ukraine aus

Update vom 2. Juli, 5.25 Uhr: Das Weiße Haus stoppt eigenen Angaben zufolge einige wichtige Waffenlieferungen an die Ukraine, welche dem Land unter der Regierung von Ex-Präsident Joe Biden versprochen worden waren. „Diese Entscheidung ist getroffen worden, um die Interessen Amerikas an erste Stelle zu setzen, nachdem das Verteidigungsministerium die militärische Unterstützung und Hilfe unseres Landes für andere Länder auf der ganzen Welt überprüft hat“, erklärte die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Waffen insbesondere um Flugabwehrraketen. Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass Washington nach eigenen Angaben über den Rückgang seiner eigenen Munitionsbestände besorgt sei.

Update, 19.31 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kreml-Chef Wladimir Putin haben erstmals seit mehr als zweieinhalb Jahren miteinander telefoniert. Wie der Élysée-Palast nach dem gut zweistündigen Gespräch der beiden mitteilte, sei es um den Ukraine-Krieg und das iranische Atomprogramm gegangen.

Macron habe mit Blick auf den Iran betont, eine diplomatische Lösung suchen zu wollen. Diese solle eine dauerhafte Regelung des Atom-Themas, der Frage der iranischen Raketen und der regionalen Rolle des Landes ermöglichen. Aus Frankreich hieß es, beide Politiker hätten entschieden, ihr Vorgehen abzustimmen und sich bald erneut dazu auszutauschen.

Ukraine-Krieg: Russland verliert nächsten Kampfjet

Update, 17.00 Uhr: Noch ein Kampfjet-Verlust für Russland: Erneut ist ein Jagdbomber vom Typ Su-34 abgestürzt. Laut der Ukrainska Pravda handelt es sich um den dritten Absturz eines russischen Kampfjets in diesem Jahr. Die Maschine sei bei einem Trainingsflug in der Wolgaregion Nischni Nowgorod verunglückt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Crew ist es beim Landeanflug demnach nicht gelungen, das Fahrwerk auszufahren. Beide Piloten seien am Leben. Erst kürzlich war es der Ukraine gelungen, zwei Kampfjets auf einem Militärflugplatz in der Region Wolgograd zu zerstören und zwei weitere zu beschädigen.

Wadephul statte Odessa mitten im Ukraine-Krieg einen Geheimbesuch ab

Update, 16.05 Uhr: Bei seinem Solidaritätsbesuch in der Ukraine hat Johann Wadephul in einer Geheimaktion auch die Hafenstadt Odessa besucht. Wegen anhaltender Raketen- und Drohnenangriffe fuhr der Außenminister nur mit einem kleinen Teil seiner Delegation in einem Autokonvoi in die Stadt am Schwarzen Meer. Der CDU-Politiker wurde von seinem ukrainischen Kollegen Andrij Sybiha begleitet. Aus Sorge vor gezielten russischen Attacken war der Besuch geheim gehalten worden, bis Wadephul die Ukraine verlassen hatte und ins Nachbarland Moldau eingereist war. 

Update, 15.35 Uhr: Die operativen Karten des ukrainischen Generalstabs haben heute erstmals seit dem Februar russische Vorstöße in der Oblast Sumy gezeigt. Am 30. Juni um 8.00 Uhr verzeichneten die Lagekarten noch keine russischen Vorstöße an der Front. Einen Tag später berichtete der Generalstab von 17 abgewehrten russischen Angriffen und veröffentlichte eine Karte mit den russischen Bewegungen.

Russlands Kampfjet-Verluste im Ukraine-Krieg steigen: Kiew gelingt herber Schlag

Update, 14.50 Uhr: Neue Verluste für Russland: Laut britischem Geheimdienst sind bei einem ukrainischen Angriff auf den russischen Militärflugplatz Marinowka mindestens zwei Su-34-Kampfjets zerstört worden, zwei weitere Verluste seien noch unbestätigt. Nach Londoner Angaben hat Russland damit seit Kriegsbeginn mehr als 30 Suchoi Su-34 verloren. Die Flotte führt täglich zahlreiche Einsätze durch und wirft Gleitbomben über die Grenzlinien ab.

Update, 14.05 Uhr: Der Drohnenangriff auf die zentralrussische Stadt Ischewsk hat nach Angaben örtlicher Behörden drei Todesopfer gefordert. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU bestätigte den Angriff auf eine Rüstungsfabrik in Ischewsk und erklärte, das Ziel getroffen zu haben.

Ukraine-Krieg: Russland weist US-Vorwurf der Verzögerungstaktik zurück

Update, 13.28 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat US-Vorwürfe zurückgewiesen, Russland verzögere Friedensgespräche im Ukraine-Krieg. Moskau habe alle Vereinbarungen eingehalten und sei Trumps Team für die Vermittlung dankbar, erklärte Peskow.

Der Sprecher von Präsident Putin reagierte mit seinen Aussagen auf Kritik des US-Sondergesandten Keith Kellogg, der Russland vorwarf, „Zeit zu schinden, während es zivile Ziele bombardiert“. „Hier verzögert niemand etwas“, betonte Peskow. Russland wolle die Ziele der „speziellen Militäroperation“ lieber diplomatisch erreichen. Termine für eine dritte Gesprächsrunde stehen jedoch noch aus.

Drohnenangriff im Ukraine-Krieg 1300 Kilometer hinter der Grenze

Update, 12.11 Uhr: In der russischen Stadt Ischewsk soll es infolge ukrainischer Angriffe zu mehreren Explosionen gekommen sein. Videos, die in den sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen eine Rauchsäule über der Stadt aufsteigen. Im Hintergrund sind Explosionen zu hören. Ziel der Angriffe soll ein russischer Rüstungskomplex sein, der unter anderem für die Herstellung von Flugabwehrsystemen verantwortlich ist. Bei den Angriffen soll es auch Tote und Verletzte gegeben haben, teilte der Gouverneur der russischen Teilrepublik Udmurtien, Alexander Bretschalow, mit.

Ischewsk (über 600.000 Einwohner) ist die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Udmurtien und liegt knapp 1300 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch unklar, wie die Ukraine den Angriff durchführen konnte. Im Rahmen der „Operation Spinnennetz“ hatte der ukrainische Geheimdienst zuletzt von Russland aus Drohnen gestartet, um militärische Ziele im russischen Hinterland zu treffen.

Putin träumt von „Neurussland

Update, 11.20 Uhr: Putin und seine Vertrauten haben offenbar erweiterte Territorialansprüche im Ukraine-Krieg erhoben. Eine Analyse des US-Thinktanks „Institute for the Study of War“ (ISW) zeigt, dass Moskau größere Gebiete anstrebt als bisher bekannt. Putin bezeichnete die besetzten ukrainischen Gebiete am Montag in einem Vortrag als „Donbas und Novorossiya (dt. Neurussland)“. Sein Berater Wladimir Medinsky sprach von „alten russischen Ländern auf beiden Seiten des Dnipro“.

Putin annektierte bereits die vier Oblaste Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson per Dekret. Seit über zehn Jahren beansprucht Russland darüber hinaus auch die Halbinsel Krim für sich. Die Ansprüche werden jedoch international überwiegend nicht anerkannt. Die Forderungen nach einem Neurussland beiderseits des Dnipro deuten auf weiterreichende Expansionspläne hin. Westlich des Flusses liegt die Oblast Dnipropetrowsk, die russische Streitkräfte in den vergangenen Wochen verstärkt angreifen.

Putin nimmt im Ukraine-Krieg Dnipropetrowsk ins Visier – erneute Angriffe

Update, 9.50 Uhr: Russland hat am Dienstagmorgen die Region Dnipropetrowsk mit mehreren Raketen angegriffen. Die Geschosse trafen Ziele in Kamjanske, wie Serhii Lysak, Leiter der regionalen Militärverwaltung, auf Telegram mitteilte. Der Angriff verursachte einen Brand.

Der Raketenangriff steht möglicherweise im Zusammenhang mit Putins neuer Kriegsstrategie in der Ukraine. Russische Truppen versuchen seit Wochen, an der Grenze zu Dnipropetrowsk vorzurücken. Das ukrainische Militär bestritt am Montagabend Meldungen über einen russischen Durchbruch in die Region. Dnipropetrowsk gehört nicht zu den vier Oblasten, die Putin per Dekret annektierte. Russlands Präsident kündigte zuletzt an, Pufferzonen in der Ostukraine schaffen zu wollen.

Ukraine-Krieg: Brand nach Angriff auf russische Logistikzentren in Luhansk

Update, 8.40 Uhr: In der ukrainischen Region Luhansk wurde ukrainischen Angaben zufolge ein russisches Logistikzentrum getroffen, das in Brand geriet, während lokale Medien Videos der brennenden Anlage und Drohnengeräusche veröffentlichten. „Die russischen Logistikzentren im vorübergehend besetzten Luhansk brennen“, sagte Andrii Kovalenko, Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, laut Kyiv Independent. In der Nacht führten ukrainische Streitkräfte offenbar Drohnenangriffe auf russische Militärziele in den besetzten Gebieten von Luhansk und Donezk durch.

Ukraine-Krieg: Russen behaupten ukrainischen Angriff in Donezk

Update, 7 Uhr: In der von russischen Truppen besetzten ostukrainischen Großstadt Donezk kam nach Behördenangaben eine Frau durch einen Raketenangriff ums Leben. Zwei weitere Personen, darunter ein Minderjähriger, seien bei dem ukrainischen Angriff verletzt worden, sagte der Moskauer Statthalter der Region, Denis Puschilin, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Eine Bestätigung aus Kiew gibt es dafür nicht. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Update, 5.35 Uhr: Angesichts der unvermindert heftigen Angriffe Russlands auf die Ukraine mahnt UN-Generalsekretär António Guterres eine sofortige und bedingungslose Waffenruhe an. Dies sei ein erster Schritt hin zu einem gerechten, umfassenden und nachhaltigen Frieden, sagte er bei einem Gespräch mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal in Sevilla. Derweil warnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videobotschaft, Russland bereite sich auf die Fortsetzung des Kriegs vor und setze dabei speziell auf die Verstärkung der Drohnenangriffe.

Ukraine-Krieg: Russland will Luhansk vollständig erobert haben

Update, 22.55 Uhr: Russland hat nach Angaben der Besatzungsbehörden die ostukrainische Region Luhansk vollständig erobert. Der Bericht über die vollständige Eroberung sei vor zwei Tagen gekommen, sagte der von Moskau eingesetzte Statthalter der Region, Leonid Passetschnik, im russischen Staatsfernsehen. Bislang gibt es dafür keine Bestätigung aus Kiew.

Auch das Verteidigungsministerium in Moskau hat die vollständige Besetzung des Gebiets Luhansk bislang nicht gemeldet. In der Vergangenheit kam die offizielle Bestätigung aus Moskau aber meist kurz nach den Erfolgsmeldungen der örtlichen Besatzungsbehörden.

Update, 22.14 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die Hilfe speziell bei der Stärkung der eigenen Flugabwehr gedankt. Wichtig sei es nun, bei der gemeinsamen Waffenproduktion voranzukommen, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. „Eins der Ziele besteht darin, in die Systemproduktion von Flugabwehrkomplexen einzusteigen – dies ist eine strategische Aufgabe“, so der ukrainische Präsident.

Selenskyj erinnerte angesichts des Besuchs von Außenminister Johann Wadephul in Kiew auch an die politische Unterstützung aus Berlin. Deutschland betrachte den Weg der Ukraine in die Nato als unumkehrbar, sagte er. Kiew sieht die Militärallianz als wichtige Garantie seiner eigenen Sicherheit, während Moskau die Invasion des Nachbarlands auch mit dessen Nato-Beitrittswunsch begründet hatte. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump den Nato-Beitritt der Ukraine als irreal abgetan.

Selenskyj gibt Front-Update im Ukraine-Krieg – Plan Wladimir Putin sei „gescheitert“

Update, 20.24 Uhr: Nach Angaben von Präsident Selenskyj bleibt der durchschlagende Erfolg bei einem Vorstoß von Putins Streitkräfte in der Region Sumy bislang aus. „Russlands Angriffsplan für die Region Sumy scheitert – und das liegt an allen ukrainischen Einheiten, die in diese Richtung operieren“, schrieb der ukrainische Staatschef in einem Beitrag auf X.

„Vor einer Woche haben wir unseren Truppen konkrete Aufgaben und festgelegte Linien zugewiesen. Diese Ziele sind heute vollständig erreicht“, heißt es in dem Beitrag weiter. Selenskyj hatte sich bei einem Treffen mit Verteidigungsminister Rustem Umerov und Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj über den aktuellen Stand entlang der Front informieren lassen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vor einigen Wochen angekündigt, in der Region Sumy eine Pufferzone errichten zu wollen.

Kiew dementiert russischen Durchbruch an der Front

Update, 19.01 Uhr: Das ukrainische Militär hat Meldungen dementiert, wonach russische Streitkräfte in die Oblast Dnipropetrowsk vorgestoßen sein sollen. „Wir halten die Verteidigungslinie. Die Linie verändert sich ständig, aber der Feind ist nicht durchgebrochen“, sagte Nazar Voitenkov, Sprecher der 33. Separaten Mechanisierten Brigade, gegenüber The Kyiv Independent.

Das Open-Source-Intelligence-Projekt DeepStateUA führt seit Sonntag auf seiner Live-Karte zum Ukraine-Krieg Gefechte in den Grenzgebieten zwischen Donezk und Dnipropetrowsk. Russische Propagandisten auf Telegram behaupten gar, Russland habe bereits die Ortschaft Dachne in Dnipropetrowsk eingenommen.

Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert mehr Iris-T-Systeme von Deutschland

Update, 17:21 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland um die Lieferung weiterer Iris-T-Flugabwehrsysteme gebeten für den Ukraine-Krieg gebeten. Bei einem Treffen mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) in Kiew erklärte Selenskyj, über dieses Thema sprechen zu wollen, um die schweren russischen Angriffe mit Drohnen und Raketen abzuwehren.

Wadephul ließ sich zu Beginn seines Besuchs gemeinsam mit seinem ukrainischen Amtskollegen Sybiha eine Iris-T-Flugabwehrstellung zeigen, die nach Angaben des Auswärtigen Amtes eine wichtige Rolle bei der Luftverteidigung Kiews spielt. Deutschland hat der Ukraine bereits sechs dieser Systeme zur Verfügung gestellt und weitere zehn in Aussicht gestellt.

Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew will Nordkorea-Raketenwerfer zerstört haben

Update, 15.54 Uhr: Die ukrainische Armee meldete die Zerstörung eines nordkoreanischen Mehrfachraketenwerfers. Eine Drohne habe eine der geladenen Raketen des Fahrzeugs getroffen, erklärte die Armee auf X. „Die Munition detonierte, durchschlug die Mannschaftskabine und löste anschließend die Explosion der gesamten Munitionsladung aus.“ Der Vorfall ereignete sich nach Armeeangaben bei Nowopaliwka im Osten der Ukraine.

Wadephul will im Rüstungssektor enger mit der Ukraine zusammenarbeiten

Update, 14.13 Uhr: Außenminister Johann Wadephul sprach sich bei seinem Kiew-Besuch für eine engere deutsch-ukrainische Rüstungszusammenarbeit aus. „Unsere Rüstungszusammenarbeit ist ein echter Trumpf“, sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha. „Sie ist eine logische Fortsetzung unserer Materiallieferungen und wir können sogar beiderseits davon profitieren. Mit eurem Ideenreichtum und euren Erfahrungen werden auch wir besser.“ An Wadephuls Ukraine-Reise nehmen auch hochrangige Vertreter der Rüstungsindustrie teil.

Update, 13.10 Uhr: Die Bundesregierung glaubt, dass noch in dieser Woche das 18. Sanktionspaket der EU gegen Russland beschlossen wird. Regierungssprecher Stefan Kornelius sagte laut Reuters, es sei sowohl die Erwartung, als auch die Hoffnung, dass dieser Durchbruch bei einem Besuch von Vertretern der EU-Kommission in der Slowakei erreicht wird. Der slowakische Premierminister Robert Fico hatte seine Zustimmung auf dem EU-Gipfel am vergangenen Donnerstag wegen Sorgen der Energiesicherheit für sein Land verweigert.

Millionen-Marke im Ukraine-Krieg überschritten

Erstmeldung: Kiew – Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs von diesem Sonntag (29. Juni) hat die russische Armee in den Kämpfen inzwischen insgesamt etwa 1.018.940 Soldaten verloren. Sie wurden entweder getötet oder verletzt. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Die Millionen-Marke an außer Gefecht gesetzten Soldaten wurde schon diesen Monat überschritten.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe starb ein ukrainischer F-16-Pilot in der Nacht im Einsatz. Sein F-16-Kampfflugzeug sei in der Luft beschädigt worden, er habe keine Zeit mehr gehabt, den Schleudersitz zu betätigen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigte den Einsatz des Piloten, dieser habe bis kurz vor seinem Tod daran gearbeitet, russische Geschosse abzufangen.

F-16-Piloten im Ukraine-Krieg entscheidend

Für die Ukraine sind diese im Westen ausgebildeten Piloten im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg unter Kremlchef Wladimir Putin von großer Bedeutung. Verluste in den F-16-Geschwadern sind bisher vergleichsweise selten. Der Pilot habe sieben Ziele abgeschossen und dann nach einem Treffer an seiner Maschine noch alles getan, um sein Flugzeug von einem Wohngebiet wegzulenken.

Der Offizier habe es dann aber nicht mehr geschafft, sich aus dem Kampfjet herauszukatapultieren. „Leider haben wir einen weiteren schmerzhaften Verlust erlitten“, hieß es in einer Mitteilung der ukrainischen Luftstreitkräfte zur Lage im Ukraine-Krieg. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)