Keiner steht so für den Weg von RB Leipzig wie er. Stürmer Yussuf Poulsen (31) kam im Sommer 2013, ist Rekordspieler des Klubs (425 Partien). Doch seine Zeit beim Bundesligisten läuft ab.
Für den großen Umbruch will RB Platz im Kader machen – und sich auch von altgedienten Spielern trennen. Wie Poulsen, bei den es nun Gerüchte um ein Interesse von Bundesligaaufsteiger HSV gibt. Darüber berichtete das „Hamburger Abendblatt“.
Fakt ist: Der HSV sucht für die neue Saison noch reichlich Personal. Auch einen schnellen Zentrums-Stürmer mit starkem Anlauf- und Umschaltverhalten – was Poulsen definitiv mitbringen würde.
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RB würde nur noch eine schmale Ablöse für ihn kassieren wollen (2 Mio. Euro). Größtes Problem aber: Der Däne müsste auf viel Geld verzichten. In Leipzig bekommt er inklusive Boni aktuell rund 7 Mio. Euro jährlich, hat noch ein Jahr Vertrag. Beim HSV hingegen könnte er maximal 1,8 Mio. Euro verdienen. Zur Einordnung: Der komplette Gehaltsetat des HSV beträgt 40 Mio. Euro.
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Nach BILD-Informationen gab es zuletzt Kontakt zwischen der Poulsen-Seite und dem HSV. Zwischen den Klubs hingegen gab es noch keinen Austausch. Wichtig in dem Zusammenhang: Poulsen soll nicht gänzlich abgeneigt sein, noch im Vorjahr hatte er alle Gespräche mit potenziell interessierten Vereinen kategorisch abgelehnt.
Der Nationalspieler ist ein absoluter Leader und kann jeder Mannschaft helfen. Allerdings war er immer wieder sehr verletzungsanfällig, letzte Saison machte er wettbewerbsübergreifend nur 29 Spiele. Im Jahr zuvor waren es noch 38. Auch kommende Saison bleibt ihm nur die Bankrolle als Stürmer Nummer 3 oder 4.
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Quelle: BILD01.07.2025
Dennoch: Poulsen ist trotz der erst kurzen Vereinsgeschichte eine Legende in Leipzig. Auch deswegen diskutieren die Fans einen möglichen Abgang sehr kontrovers. Die Sicht des Klubs aber ist: Poulsen genießt maximale Wertschätzung. Doch für die internen Ziele und den Umbruch, so soll Sport-Boss Marcel Schäfer (41) unter anderem rund 20 Prozent Gehaltskosten einsparen, müssen unpopuläre Entscheidungen getroffen werden.
Schon letzten Sommer hätte der Klub Poulsen bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg gelegt, so auch im Winter. 2023 war der BVB sehr interessiert an einem Wechsel, doch beide Klubs konnten sich damals nicht auf einen Transfer einigen. Und diesmal?