Die Bundesregierung will mehr Geld in die Schifffahrt investieren und die deutschen Häfen modernisieren – davon soll auch Duisburg profitieren. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) besuchte am Donnerstag den Duisburger Hafen und kündigte an, in den nächsten vier Jahren 400 Millionen Euro zusätzlich zu investieren. Das Geld soll aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) kommen.
„Eine moderne Schifffahrt mit entsprechender Infrastruktur ist das Rückgrat des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, sagte Schnieder, der sich am Mittag zusammen mit Hafenchef Markus Bangen das Duisburg Gateway Terminal anschaute. „Bund, Länder und Wirtschaft müssen jetzt ihre Kräfte bündeln, um den Transformationsdruck auszugleichen.“
Das Geld sei dabei ein wichtiger Schritt, gemeinsam mit den Mitteln, die der Bund unmittelbar für den Erhalt und den Ausbau der Anbindungen zu und von den deutschen Seehäfen investiert sowie den Mitteln, die die Länder direkt aus dem Sondervermögen erhalten.
Nach Angaben des Ministeriums ist das Geld vorgesehen für den Aufbau von Landstrom- und Bunkeranlagen, für umweltfreundliche Treibstoffe sowie für Wasserwege, die den Einsatz emissionsarmer Schiffe ermöglichen.
Der Duisburger Hafen, auch bekannt als duisport, ist der größte Binnenhafen der Welt und liegt an Rhein und Ruhr. Der Hafen ist ein zentrales Logistikdrehkreuz Europas und verbindet Binnenschiff, Bahn und Logistik miteinander. Jährlich werden hier mehrere Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.