Endlich Spielraum für alle: Die Stadt Köln macht Spielplätze zu Aktionsflächen. Stürzen wir uns also ins Gerangel.

3. Juli 2025, 18:44 Uhr

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Artikelzusammenfassung

In Köln soll der Begriff „Spielplatz“ durch „Spiel- und Aktionsfläche“ ersetzt werden, um dem erweiterten Inklusionsgedanken gerecht zu werden und eine geschützte Begegnung für Bürger aller Altersgruppen zu ermöglichen. Die Argumentation für die Umbenennung wird diskutiert, während Grafikdesigner alternative Schilder entwerfen. Kritik an der Aktion kommt vom Kulturstaatsminister Weimer, der die „freiheitsfeindliche Übergriffigkeit der Linken“ anprangert. Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker rudert bereits zurück, während die Diskussion um den sprachsensiblen Umgang mit unserer Alltagswelt weitergeht.

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Haben die Kinder erst einmal Platz gemacht, ist auf den Spiel- und Aktionsflächen dringend benötigter Raum für fröhliche alte Menschen frei, die gemeinsam Sandburgen bauen.
© [M] Heye Jensen/​unsplash.com

Was den sprachsensiblen Umgang mit unserer Alltagswelt
angeht, sind wir in letzter Zeit ein gutes Stück vorangekommen. So können sich
Linkshänder beispielsweise darüber freuen, dass der Begriff „zwei linke Hände
haben“ endlich als krasse Diskriminierung entlarvt wurde. Auch in einem
Spezialbereich des Speziezismus, nämlich der unangemessenen sprachlichen
Behandlung von Tieren, gibt es Fortschritte. Bitte verwenden Sie nie wieder die
Formulierung „Die Katze aus dem Sack lassen“. Denn sie bedeutet, dass man
vorher, Gott bewahre, die arme Katze in einen Sack gesteckt hat.