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Gespannt verfolgte TSV-Vorsitzender Dennis Henning, wie das Dach der neuen Padel-Tennis-Halle „einschwebt“.Gespannt verfolgte TSV-Vorsitzender Dennis Henning, wie das Dach der neuen Padel-Tennis-Halle „einschwebt“. © Bauer

Die Padel-Tennis-Halle in Allershausen steht. Der TSV ist sich sicher, dass die Anlage auch für Sportler aus dem Umland attraktiv ist – was dem Verein finanziell zugute kommen würde.

Allershausen – Es waren spektakuläre Momente, als ein XXL-Schwerlastkran am Allershausener Sportgelände die beiden Runddächer der künftigen Padel-Tennis-Anlage zum Schweben brachte. Mittlerweile steht die Halle, und auch die ersten Testmatches wurden gespielt. Damit ist alles bereit für ein erstes in Allershausen angesetztes Turnier am 13. Juli. Die offizielle Eröffnung der Anlage soll am 30. August erfolgen.

Das Interesse an der Trendsportart Padel-Tennis, einer Mischung aus Tennis und Squash, ist riesengroß. Es gibt viele Vereine, die über Plätze nachdenken oder bereits welche bauen. Der TSV Allershausen war im Landkreis Vorreiter mit zwei mobilen Plätzen, und nun hat man den ganz großen Wurf geschafft: Für die Investition von knapp 400 000 Euro hat der Verein an der Gegengerade des zweiten Sportplatzes die schmucke Halle hingestellt – mit zwei Plätzen sowie einem großzügigen Aufenthaltsbereich in der Mitte zwischen den Courts. Der Teil der mobilen Außenanlage wurde nun auch beim Innenausbau der Halle verwendet, während einer der beiden Außenplätze auch künftig als drittes Spielfeld bestehen bleibt. Damit kann die Weitsprunggrube nun wieder vollständig von den Leichtathleten genutzt werden.

Der TSV-Vorsitzende Dennis Henning ist selbst begeisterter Padel-Tennis-Spieler und sieht für den Verein die Möglichkeit, über die neue Mega-Anlage attraktiv für neue Mitglieder werden zu können. In Allershausen sollen auch Mannschaften des Vereins für den heuer startenden Padel-Spielbetrieb gemeldet werden. Dazu kommt, dass Münchner Vereine ihre Spiele in Allershausen austragen wollen. Den Standort hat man bewusst so gewählt, damit Spieler von auswärts direkt neben der Halle parken können und die Spielfelder erreichen, ohne das gesamte Sportgelände ablaufen zu müssen.

Die Gäste, die diese Plätze mieten, sind ein wesentlicher Eckpfeiler der Finanzierung. Die knapp 400 000 Euro Kosten teilen sich auf in 120 000 Euro Zuschüsse, 200 000 Euro zinslose Darlehen und Eigenleistungen der Vereinsmitglieder. Über die Vermietungen der drei Plätze soll sich das Projekt in den kommenden Jahren finanzieren. Dennis Henning ist sehr zuversichtlich, dass man mit der ganzjährig bespielbaren Padel-Halle hohe Auslastungszahlen bekommen werde. In München gibt es viele Spieler und interessierte, die kaum Spielorte haben. Allershausen ist über die Autobahn auch gut erreichbar.

„Bei uns geht derzeit richtig viel voran im Verein“, sagt Henning. Gut ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser wurden die Kabinen der Fußballer unter dem Sportheim erneuert. Diese Maßnahme hatte man schon vor der Flut im Hinterkopf. Eine weitere Neuerung ist der vom Verein angeschaffte Bewirtungswagen. Dieser enthält neben einem Ausschank Biergarnituren, die bei Festivitäten des Vereins genutzt und an Mitglieder für größere Feste verliehen werden.