Ablöse mit Boni über Marktwert
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Dieser Artikel erschien am 03.07.2025 erstmals um 13:30 Uhr und wurde mit neuen Informationen aktualisiert.
Borussia Dortmund hat einem Bericht zufolge einem Klub den Zuschlag für einen Verkauf von Verteidiger Soumaïla Coulibaly gegeben. Allerdings nicht dem FC Chelsea, wie anhand einer „Sky“-Meldung in England zunächst zu vermuten war, sondern direkt mit einem Partnerklub der Londoner, zu dem der Franzose nach den vorherigen Informationen leihweise hätte wechseln sollen. Laut Transferreporter Fabrizio Romano wird RC Straßburg Alsace eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro an den BVB entrichten. Mit Boni könne noch eine weitere Million dazukommen. Coulibaly erhalte einen Fünfjahresvertrag. Das Arbeitspapier in Dortmund ist nur noch bis 2026 gültig. Die Bestätigung der Vereine steht aus.
Der Ligue-1-Klub gehört seit zwei Jahren wie Chelsea dem Investoren-Bündnis BlueCo um Todd Boehly an und profitiert von dieser Zusammenarbeit. Der noch bis 2026 unter Vertrag stehende Coulibaly war einen Monat früher als geplant von seiner Leihe an Stade Brest 29 nach Dortmund zurückgekehrt, um ins Aufgebot für die Klub-WM rutschen zu können. Dort saß er bisher aber nur auf der Bank. Zuvor hatte Coulibaly länger mit Adduktorenproblemen zu kämpfen.
Der 2021 ablösefrei aus dem Nachwuchs von Paris Saint-Germain verpflichtete Coulibaly wurde im letzten Sommer zum zweiten Mal in Folge verliehen. Die Saison 2023/24 verbrachte der Franzose beim Royal Antwerpen FC in Belgien. Für Brest kam er 16-mal über 1.162 Minuten zum Einsatz und steuerte eine Vorlage bei. Neben den Adduktorenproblemen hatte ihn auch eine Beckenverletzung zwischenzeitlich länger außer Gefecht gesetzt. Während der Leihe kletterte Coulibalys Marktwert von 6 Millionen auf 9 Millionen Euro, nach dem jüngsten Marktwert-Update der Ligue 1 liegt dieser bei 8 Mio. Euro.
Vom BVB zu Chelsea wechseln soll derweil weiterhin Außenstürmer Jamie Gittens (20) für bis zu 65 Mio. Euro. Im Gegenzug soll die Borussia daran interessiert sein, den geliehenen Mittelfeldmann Carney Chukwuemeka (21) länger an sich zu binden. Eine verlängerte Leihe für die Dauer der Klub-WM hatten die Teams schon vereinbart. Chukwuemeka wurde in allen Gruppenspielen als Joker aufs Feld gebracht, verpasste das erfolgreiche Achtelfinale gegen Monterrey (2:1) aber krankheitsbedingt. Am Samstag, 22 Uhr, trifft der BVB im Viertelfinale auf Real Madrid.