Sieger in der Einzelwertung des Lambertz-Nationenpreises: Isabell Werth und Wendy de Fontaine
© CHIO Aachen/Jasmin Metzner
Isabell Werth mit Wendy de Fontaine, Katharina Hemmer mit Denoix PCH und Frederic Wandres mit Bluetooth OLD setzten sich mit insgesamt 232,065 Punkten mehr als deutlich gegen die Mannschaften aus Belgien (219,804) und Schweden (216,935) auf den Plätzen zwei und drei durch. Das deutsche Team musste nach dem kurzfristigen Ausfall von Sönke Rothenberger und Fendi ohne Streichergebnis auskommen – kein Problem für die hochkarätige Equipe.
Nicht ganz so eindeutig wie die Mannschaftswertung fiel die Entscheidung im Einzel aus. Isabell Werth setzte sich als klare Favoritin mit Wendy de Fontaine zunächst an die Spitze. 79,761 % erzielte das Paar bei seinem zweiten gemeinsamen Auftritt in Aachen – dem man stellenweise allerdings mehr Lockerheit und weniger Spannung gewünscht hätte. Damit sahen die Olympiazweiten von Paris eigentlich wie die sicheren Sieger aus.
Doch das letzte Paar machte es noch einmal spannend: Dem Belgier Justin Verboomen gelang im Sattel seines erst neunjährigen Hannoveraner Hengstes Zonik Plus eine herausragende Runde, die durch viel Leichtigkeit, Qualität und Harmonie bestach. Das Paar hatte Mitte Mai beim Nationenpreisturnier in Lier mit zwei Siegen auf sich aufmerksam gemacht. Nun bewiesen die beiden auch auf richtig großer Bühne, was sie draufhaben: 78,348 % gab es im Durchschnitt von der Jury – Platz zwei. Eine Wertung, mit der nicht alle einverstanden waren: Richterin Katrina Wüst hatte Verboomen und Zonik Plus mit 81,087 % auf Platz eins gesehen – und wohl auch viele Zuschauer:innen, die diese Bewertung mit lautstarkem Applaus quittierten.
Platz drei in der Einzelwertung sicherte sich Frederic Wandres mit seinem Oldenburger Wallach Bluetooth OLD. Für sie gab es 75,41 %. Dahinter reihten sich die Britin Becky Moody mit Jagerbomb (75,718 %) und Katharina Hemmer (GER) mit Denoix PCH (75,412 %) auf den Plätzen vier und fünf ein.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.