Die Profis des 1. FC Kaiserslautern knabbern noch an ihrer unnötigen 0:2-Niederlage in Magdeburg. FCK-Sport-Boss Thomas Hengen (50) bei SPORT1: „Die Leistung war schon enttäuschend. Ich hätte von der Mannschaft eine andere Körpersprache erwartet.“
Hengen ist ehrgeizig und fordernd: „Wenn du zufrieden bist, lässt du nach. Wir wollen zu den Besten gehören. Ich kann es akzeptieren, wenn der Gegner klar besser ist als wir – aber in dieser Saison waren wir oft selbst der ausschlaggebende Punkt für eine Niederlage.“
Die Gründe hat Lautern analysiert. Thomas Hengen will Samstag (20.30 Uhr) gegen Nürnberg mehr sehen: „Wir dürfen die Saison jetzt nicht einfach austrudeln lassen – das wäre fatal! Zufriedenheit kenne ich nicht. Viele sagen, es wird zu wenig gelobt. Aber wir sind im Profisport – das ist knallhartes Business.“
Hengen begründet: „Fußball für Romantiker gibt es nicht mehr. Da bleibt die Menschlichkeit leider auch mal auf der Strecke. Wir werden alle an Ergebnissen gemessen. Ich habe auch an mich selbst einen hohen Anspruch. Ich verlange viel von meinen Mitarbeitern, bin da sehr fordernd. Wir haben eine gute Atmosphäre – manchmal ist die Stimmung unter den Spielern sogar zu gut. Eine gesunde Streitkultur ist wichtig. Meinungsverschiedenheiten sind völlig normal – das gibt es auch in der eigenen Familie.“
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Lauterns Trainer Markus Anfang (50) hat mit seiner Mannschaft alles besprochen: „Es ist nicht so, dass wir auf die Jungs einprügeln. Das macht auch keinen Sinn. Wir haben viele gute Ansätze nicht zu Ende gespielt. Wir waren genau das, was wir nicht sein wollten. Wir waren vorm Tor zu passiv.“
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Gegen Nürnberg will Anfang seine Jungs wieder wach sehen. Dafür sorgt dann vermutlich auch Daniel Hanslik (28), der in Magdeburg gesperrt (5. Gelbe) fehlte.
Lautern ist noch keine Spitzenmannschaft. Die Qualität ist da, aber die Spieler müssen die Taktik auch umsetzen. Und sie brauchen Erfahrung, um besser zu werden. Und Trainer Anfang weiß noch etwas: „Wir haben auswärts zu viele Gegentore gekriegt. Wir haben zu selten zu null gespielt. Wir bekommen zu einfache Gegentore und machen zu viele Fehler.“
Immerhin: Auf dem Betze lief es zuletzt besser.
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Quelle: BILD11.04.2025