Man will sich nicht vorstellen können, was eine Familie aus Stuttgart-Süd seit dem vergangenen August durchmacht. Die Eltern und der Bruder sind für ein paar Tage weggefahren, die 15-Jährige ist allein zuhause. Freunde der Familie wissen Bescheid und sind Ansprechpersonen, falls was ist. Im Souterrain wohnt ein älterer Mann. Das Haus ist also nicht ganz leer. Und dann die entsetzliche Nachricht am Morgen des 17. August: Die Tochter schickt den Eltern Aufnahmen von ihren schweren Verletzungen: Stichwunden im Gesicht und am Oberkörper. Im Schlaf erlitten durch einen Einbrecher, der in ihr Schlafzimmer kam. Bis heute hat sie Narben, und die psychischen Folgen sind längst nicht ausgestanden: Die Jugendliche ist in Behandlung.