Beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA entlädt sich der Frust der Aktionäre. Die Dividenden schrumpfen, doch Noch-Chefin Angela Titzrath bekommt eine Millionenabfindung.
3. Juli 2025, 20:30 Uhr
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Artikelzusammenfassung
Die Noch-Chefin der HHLA, Angela Titzrath, tritt bei der Hauptversammlung auf, nachdem sie überraschend aus der Firma geworfen wurde. In einem vorab aufgezeichneten Video spricht sie über die Erfolge der Firma, während die Aktionäre nach dem Grund für ihre Trennung und ihrer Abfindung fragen. Ein Konflikt zwischen Titzrath und den Eignern schwelt schon lange, und die Aktionäre sind empört über eine Dividendenkürzung. Die Mehrheitseigner, darunter MSC und die Stadt Hamburg, halten bereits 94,63 Prozent an der HHLA und könnten bald einen Squeeze-out durchführen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft, während MSC verspricht, mehr Ladung nach Hamburg zu bringen und die Rechte der Arbeitnehmer zu wahren.
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Ein älteres Foto von Angela Titzrath, Chefin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Seit Kurzem ist klar: Sie wird die Hafenfirma verlassen müssen. Auf der Hauptversammlung wurde die Frage nach den Gründen vergeblich gestellt.
© Christian Charisius/AP/dpa
Wie geht es einer Chefin, die man erst düpiert und aus der Firma geworfen hat, und die wenige Tage später – weil noch im Amt – vor Aktionären auftreten muss? Ist sie wütend? Erleichtert? Wie wirkt sie?
Es ist Donnerstagmorgen, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat mit der jährlichen Hauptversammlung begonnen. Das Aktionärstreffen verläuft virtuell: In einem Studio in Hamburg sitzen der vierköpfige Vorstand samt Noch-Chefin Angela Titzrath und der Aufsichtsrat. Die Männer und Frauen werden kurz eingeblendet, sie blicken mit starren Gesichtern in die Kamera.