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Das chinesische Mode-Imperium Shein muss tief in die Tasche greifen: 40 Millionen Euro Strafe verhängt Frankreich gegen den umstrittenen Fast-Fashion-Riesen. Die französische Wettbewerbsbehörde wirft dem Online-Händler Verbrauchertäuschung im großen Stil vor. Grund: Angebliche Rabatte entpuppten sich als geschönte Preise.

Falsche Rabatte in Frankreich

Im Fokus: die Preisgestaltung auf der französischen Web-Seite des China-Riesen Shein. Von Oktober 2022 bis August 2023 durchleuchteten Kontrolleure Tausende Angebote.

Die erschreckenden Ergebnisse:

  • 57 Prozent der vermeintlichen Schnäppchen waren schlicht keine.
  • Bei 19 Prozent war der Rabatt kleiner als versprochen.
  • Und bei 11 Prozent stiegen die Preise sogar – trotz angeblicher Rabatte.

Vor allem ein Trick fiel auf: Kurz vor dem Rabatt erhöhte Shein die Preise, um dann mit einem hohen Preisnachlass zu werben. Laut französischem Gesetz muss sich der Rabatt auf den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage beziehen. Shein hielt sich nicht daran.

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In einer Stellungnahme erklärte Shein, die Wettbewerbsbehörde habe die französische Tochterfirma ISEL bereits im März des vergangenen Jahres über Verstöße in Bezug auf Referenzpreise und Umweltvorschriften informiert. ISEL habe innerhalb der folgenden zwei Monate Korrekturmaßnahmen ergriffen.

„Das bedeutet, dass alle identifizierten Probleme bereits vor über einem Jahr behoben wurden“, teilte Shein mit und betonte, ISEL halte sich an die französischen Vorschriften.

Druck auf Fast Fashion wächst

Frankreich nimmt Fast Fashion zunehmend ins Visier. Der Senat hat ein Gesetz überarbeitet, das speziell gegen Plattformen wie Shein und Temu gerichtet ist. Auch die EU-Kommission warnt: Verbraucherrechte beachten – oder weitere Strafen riskieren.