Im Hauptbahnhof Hannover blickt ein Mann auf einen einfahrenden ICE.

Stand: 03.07.2025 13:39 Uhr

Das Bundesverkehrsministerium unterstützt den von der Deutschen Bahn vorgeschlagenen Neubau einer ICE-Bahntrasse von Hamburg nach Hannover. Nur dadurch sei ein leistungsfähiges Schienennetz gewährleistet.

In der Antwort auf eine NDR Anfrage schreibt das Ministerium: Nur eine Neubaustrecke könne die Anforderungen an ein leistungsfähiges Schienennetzes in Norddeutschland erfüllen. Damit distanziert sich das Bundesverkehrsministerium ganz klar vom sogenannten Alpha E-Projekt, das einen Ausbau der bestehenden ICE-Strecke vorsieht. Diese Lösung habe sich als „deutlich unterdimensioniert“ erwiesen, heißt es in dem Schreiben. Man habe mit der Bahn und dem Land lange gerungen, welches die beste Lösung ist. Um die erwarteten Kapazitäten im Güter- und Personenverkehr bewältigen zu können, komme nur ein Neubau in Frage.

Land Niedersachsen hält an Ausbau-Plänen fest

Ganz anders sieht es das Niedersächsische Verkehrsministerium. Dort hieß es auf NDR Anfrage: „Die Landesregierung hat ihre Meinung nicht geändert.“ Sie setze weiter auf eine zeitnahe und realistische Kapazitätserweiterung für die Bahn im „optimierten Alpha-E plus Bremen.“ Dieses Konzept sei in einem großen Dialogprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern entstanden. Eine Neubaustrecke quer durch die Landschaft hingegen bringe den Menschen nichts – und habe keinen Rückhalt in der Region, heißt es.

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Neben der Generalsanierung der bestehenden Strecke über Lüneburg und Uelzen soll es einen Neubau geben. Die Politik reagiert empört.

Im Hauptbahnhof Hannover blickt eine Familie auf einen einfahrenden ICE auf Gleis 4, Abschnitt D.

Am Freitag hat das Unternehmen die Vorplanung vorgestellt. Die Niedersächsische Landesregierung reagierte empört.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 03.07.2025 | 12:00 Uhr