Juli-Prognose

Nächste Hitzewelle ist bereits im Anmarsch

Aktualisiert am 04.07.2025 – 06:36 UhrLesedauer: 2 Min.

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Thermometer wird von Eiswürfeln gekühlt (Symbolbild): Ab dem 10. Juli könnte es laut Wetterexperten wieder richtig heiß werden. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde/imago)

Die kurze Abkühlung täuscht: Wetterexperte Dominik Jung prognostiziert bereits den nächsten Hitzeeinbruch in NRW. Warum der Juli besonders tückisch wird.

Die Wetterprognose für NRW verspricht alles andere als Entspannung: Während die kommenden Tage eine kurze Atempause von der Hitze bringen, zeichnet sich bereits die nächste Hitzewelle ab. Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net rechnet ab Mitte Juli erneut mit Temperaturen um die 30 Grad.

Der Monat Juli entwickelt sich zu einem meteorologischen Wechselbad. Die Computermodelle zeigen deutlich: Die Temperaturen werden um zwei bis drei Grad über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Besonders ab dem 10. Juli könnte es demnach wieder richtig heiß werden.

Jung bezeichnet die aktuelle Wetterlage als besonders problematisch. Der ständige Wechsel zwischen Hitzeperioden und kühleren Phasen sorgt für eine instabile Atmosphäre. Die Folge: Während an manchen Tagen nur 14 bis 23 Grad erreicht werden, können an anderen Tagen die Thermometer auf über 30 Grad klettern.

Diese Wetterkapriolen bergen erhebliche Risiken. Bei der Kombination aus hohen Temperaturen und schwüler Luft entstehen immer wieder heftige Gewitter. Diese können zu Starkregen, Hagel und Sturmböen führen – mit der Gefahr von Überschwemmungen und Schäden.

Gleichzeitig bleibt das Niederschlagsdefizit ein Problem. Obwohl es zu Gewittern kommt, fällt der Regen sehr ungleichmäßig. Weite Teile von NRW leiden unter anhaltender Trockenheit. Die Waldbrandgefahr hat bereits in vielen Regionen bedrohliche Ausmaße erreicht.

Eine kleine Hoffnung gibt es für die kommende Woche: Zwischen Montag (7. Juli) und Mittwoch (9. Juli) könnten die Temperaturen vorübergehend unter 30 Grad bleiben. Diese Erholung dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein.

Bereits ab Donnerstag (10. Juli) rechnen die Meteorologen mit einem erneuten Temperaturanstieg. Heiße Luftmassen aus Südwesteuropa werden dann wieder für hochsommerliche Verhältnisse sorgen. Eine dauerhafte Wetterberuhigung ist derzeit nicht in Sicht.