Berlin – Ist die brutale Messerattacke an der Schwarzmeerstraße in Friedrichsfelde Anfang Juni geklärt? Nach BILD-Informationen haben Fahnder in der Nacht zum Freitag einen Verdächtigen festgenommen.
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Das bestätigte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Die Polizei hält sich aus ermittlungstaktischen Gründen noch zurück.
Rückblick: Eine 19-Jährige war in den frühen Morgenstunden des 1. Juni auf der Schwarzmeerstraße im Lichtenberger Stadtteil Friedrichsfelde unvermittelt von einem Unbekannten 100 Meter von ihrer Wohnung entfernt mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt worden. Ihre sie begleitende Mutter wurde ebenfalls schwer verletzt.
Zwei zufällig vorbeikommende Polizisten außer Dienst griffen ein, doch der Täter entkam. Es gab eine Beschreibung, der Täter nannte sich selbst Brian. Die beiden Opfer konnten mittlerweile aus der Klinik entlassen werden.
Fahndung nach Messerstecher mit Phantombild
Seit dem 5. Juni wurde mit einem Phantombild nach dem Unbekannten gesucht, tatsächlich geriet wenig später ein Mann mit ähnlichem Aussehen nach einem Bürgerhinweis kurzzeitig ins Visier der Ermittler. Er wurde überprüft, eine Durchsuchung seiner Räume fand nicht statt – der 35-jährige Brian G. war unschuldig.
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Nun ist den Ermittlern der Mordkommission offenbar der Durchbruch gelungen. Nach BILD-Informationen gab es in der Nacht zu Freitag im Stadtgebiet einen gezielten Zugriff, bei der ein Verdächtiger in dem Fall festgenommen werden konnte.
Der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Thomas Petzold, bestätigte den Zugriff auf Anfrage. Der Verdächtige werde derzeit von der Polizei vernommen und soll am Freitag noch dem Haftrichter vorgeführt werden.
Weitere Einzelheiten zum Alter des Täters und wie die Behörden auf die Spur des Mannes gekommen sind, werden noch zurückgehalten, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.