Das Dock der Nintendo Switch 2 würde theoretisch VRR unterstützen. (Bildquelle: Notebookcheck)Das Dock der Nintendo Switch 2 würde theoretisch VRR unterstützen. (Bildquelle: Notebookcheck)

Die Nintendo Switch 2 beherrscht VRR auf dem internen Display des Gaming-Handhelds, unterstützt das Feature aber nicht, wenn die Konsole mit einem Fernseher verbunden wird. Wie sich herausstellt, ist dies aber keine Einschränkung des Docks. Unterdessen bestätigen Zubehör-Hersteller, dass Nintendo den USB-C-Port der Konsole verschlüsselt hat.

Die Nintendo Switch 2 (ca. 469 Euro bei MediaMarkt) weist eine Reihe kurioser Einschränkungen auf, wenn diese an einen Fernseher angeschlossen wird. Beispielsweise kann die Konsole nur entweder 1.440p mit 120 Bildern pro Sekunde oder 4K mit 60 Hz ausgeben, während kein 1.440p-Modus mit 60 Hz zur Verfügung steht, was zu Kompatibilitäts-Problemen mit ausgewählten Fernsehern führen kann. Auch das HDR-Setup weist gleich mehrere große Probleme auf.

Darüber hinaus kann die Bildfrequenz am Fernseher nicht dynamisch an den Inhalt angepasst werden, obwohl VRR auf dem internen Display der Switch 2 verfügbar ist. Bisher wurde davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Einschränkung der Docking-Station handelt. The Verge hat das Dock nun aber mit anderen Gaming-Handhelds wie dem Asus ROG Ally X getestet, und konnte so verifizieren, dass dieses durchaus 4K-Inhalte mit 120 Bildern pro Sekunde und VRR ausgeben kann. Bisher ist unklar, warum Nintendo kein VRR am Fernseher unterstützt, oder ob dieses Feature per Software-Update nachgereicht werden könnte.

Ebenfalls überraschend ist, dass Nintendo den USB-C-Port der Switch 2 verschlüsselt, um Docks von Drittanbietern auszusperren. Wie das Antank S3 Max beweist, ist es dennoch möglich, Docking-Stationen für die Nintendo Switch 2 zu entwickeln. Jsaux warnt allerdings davor, dass Nintendo die Verschlüsselung durch Firmware-Updates anpassen könnte, um Docks wie jenes von Antank auszusperren. Antank will das Problem durch Firmware-Updates des Docks umgehen, womit sich Nintendo und Zubehör-Hersteller ein Katz-und-Maus-Spiel liefern könnten. Durch diese Verschlüsselung macht Nintendo Zubehör wie kompakte, mobile Docks oder Videobrillen wesentlich weniger attraktiv.

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Hannes BrecherHannes Brecher – Senior Tech Writer – 18107 Artikel auf Notebookcheck veröffentlicht seit 2018

Seit dem Jahr 2009 schreibe ich für unterschiedliche Publikationen im Technologiesektor, bis ich im Jahr 2018 zur News-Redaktion von Notebookcheck gestoßen bin. Seitdem verbinde ich meine langjährige Erfahrung im Bereich Notebooks und Smartphones mit meiner lebenslangen Leidenschaft für Technologie, um unsere Leser über neue Entwicklungen am Markt zu informieren. Mein Design-Hintergrund als Art Director einer Werbeagentur erlaubt mir darüber hinaus tiefe Einblicke in die Eigenheiten dieser Branche.