Spielt Werner Tübkes „Der Tod des Zauberers“ von 1984 auf seine eigene Situation in der DDR an? Foto: VG Bildkunst/Städel Museum
Werner Tübke gilt als einer der großen Maler der DDR. Jetzt ist er auf besondere Weise im Westen angekommen.
Der Satz hatte es in sich. 1990, ein Jahr nach der Wende, sorgte der Maler Georg Baselitz für Aufruhr im Kunstbetrieb, als er kühn behauptete: „Es gibt keine Künstler in der DDR.“ Er war überzeugt, dass Künstler, die nicht wie er die DDR verlassen, sondern versucht hatten, unter der SED-Diktatur zu arbeiten, „die Freiheit, die Liebe und das Leben verraten“ hätten.