12:27 Uhr | THW-Einsatz läuft rund um die Uhr

Bereits seit Dienstagnachmittag ist auch das Technische Hilfswerk in der Gohrischheide im Großeinsatz. Insgesamt sind nach THW-Angaben rund 200 Ehrenamtliche aus 19 Ortsverbänden beteiligt – viele davon im Schichtbetrieb vor Ort, andere seien bereits abgelöst worden.

Die Arbeit bestehe daraus, Wasserumschlagplätze aufzubauen, Wasser- und Tanklogistik zu sichern, die Verpflegung aller Einsatzkräfte sicherzustellen und Fahrzeuge sowie Gerät einsatzbereit zu halten. „Wasser ist für die Vegetationsbrandbekämpfung das A und O. Unsere Einheiten befördern derzeit Wasser zu den Brandstellen und befüllen Sammelbecken, damit Löscheinsätze effizient fortgeführt werden können“, sagte die Janine Stock, THW-Landesbeauftragte für Sachsen und Thüringen. Neu sei der geplante Einsatz der Fachgruppe Bergungstauchen, die die Wasserentnahme für Löschhubschrauber absichern soll.

12:05 Uhr | Was kostet der Brandschutz?

Brandbekämpfung ist laut des Meißner Landrats Ralf Hänsel eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Zur Unterstützung habe der Freistaat Sachsen sogenannte Waldbrandlöschzüge angeschafft und an die Landkreise verteilt – auch an seinen. Diese seien auch in der Gohrischheide im Einsatz.

Aus Sicht von Hänsel besteht aus aktueller Sicht keine Notwendigkeit, die Kapazität von Waldbrandlöschzügen zu erhöhen. Auf einer Pressekonferenz sagt er aber, dass regelmäßig über die Anschaffung gepanzerter Fahrzeuge nachgedacht werde. „Damit wäre es uns perspektivisch möglich, auch in die kampfmittelbelasteten Gebiete hineinzufahren und dann von innen zu löschen“, so Hänsel. Außerdem könne die Löschwasserversorgung weiter verbessert werden.

Wie hoch die Ausgaben für den Brandschutz in den Kommunen sind, konnte Hänsel nicht beantworten. Die Kosten für den Einsatz in der Gohrischheide würde am Ende aber der Landkreis tragen. „Wie hoch die werden, sehen wir dann am Ende“, so der Landrat.

11:36 Uhr | Lage ist „stabil“

Bei einer Pressekonferenz am Freitagmittag hat Ralf Hänsel, Landrat vom Landkreis Meißen, über die aktuelle Situation in der Gohrischheide informiert. Die Lage sei derzeit stabil, da die Nacht kühl gewesen sei, sei es zu keiner zusätzlichen Dynamik gekommen, so Hänsel. Die Flammenfronten am Bundeswehr-Materiallager Zeithain und nahe der Ortschaft Nieska seien erfolgreich gestoppt worden.