Sie liefert Klartext … Pop-Königin Sarah Connor ist bekannt dafür, dass sie eigene Gefühle in ihre Songs packt. Mit der zweiten Vorab-Single zum neuen Album „Freigeistin“ macht sie deutlich: Die „Ficka“ (umgangssprachlich angelehnt ans beleidigende „Ficker“) können sie ’mal gerne haben.

Klarer Titel als Zeichen an alle Hater da draußen

Wer ist damit gemeint? Sarah singt über Hass und Hetze, u. a. im Netz. Schlechte Gedanken und Gefühle, die sie auch als Prominente – manchmal sogar noch massiver und wuchtig – treffen.

Sarah Connor hat sich bewusst entschieden, eine provokante zweite Single herauszubringen. „Ficka“ ist gerichtet an all jene, die sich an anderen abarbeiten. Das Lied unterstützt aber auch andere, die von Hass und Hetze attackiert sind

Sarah Connor hat sich bewusst entschieden, eine provokante Single herauszubringen. „Ficka“ ist gerichtet an all jene, die sich an anderen abarbeiten. Das Lied unterstützt aber auch andere, die von Hass und Hetze attackiert sind

Foto: Universal Music

Es sind abschätzige Bewertungen oder Aussagen, geschrieben oder per Video, textlich verpackt in Sätze wie: „Ich bin zu dick und dann bin ich zu dünn. Hat sie das gesagt? Boah, ich glaub’, die spinnt. Was, die Alte? Ehrlich, ich find’ die richtig schlimm. Die Mucke ist doch kacke. Warum gibt’s die schon so lange, wer geht’n da noch hin.“

Wie schon bei emotionalen Songs wie „Vincent“ (2019) über das Gefühlschaos eines Jungen trifft die Sängerin hier erneut einen Nerv.

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In den sozialen Medien sorgten Ausschnitte des nur knapp 2:30 Minuten langen Songs für tausende Kommentare.

Nicht nur Connor-Fans feiern diese ungeschminkten Zeilen: „Ist mir scheißegal, was ihr schreibt, ihr Ficka. Denn irgendwer hat immer, immer, immer was zu meckern. An manchen Tagen geht’s mir nah und das ärgert mich, denn nichts und wieder nichts davon is’ wahr.“

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Längst gilt Connor als eine der einflussreichsten deutschen Musikerinnen. Authentisch und offen, mit Worten und im Herzen. Solche Sätze hört man von den meisten Künstlern im Rampenlicht nicht: „Die Titten sind nicht echt, ihr Style ist richtig schlecht. Darüber kann man streiten, ja vielleicht habt ihr da sogar recht.“

Vier Kinder, seit Jahren glücklich verheiratet und im Job erfolgreich: Sarah Connor

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Foto: Nina Kuhn

Doch die neue Single wäre kein echter Sarah-Song, wenn darin nicht auch Hoffnung und klare Meinung zu hören wäre. Connor singt allen Kritikern und „Hatern“ im Netz ins Gesicht: „Wenn 20.000 Herzen sich im Takt bewegen. Ist das, was ich mach’ niemals egal. Ich hab’ vier gesunde Kinder und ’n schönes Leben. Und ich nehm’ mir, was ich will.“

Sie trifft ’mal wieder die richtigen Töne. Für sich und andere.