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Das Redaktionsteam traf sich rund 30 Mal für die Arbeit an der Neuauflage des Buchs „Borwede – ein Dorf und seine Menschen“. Vorne v.l.: Gunda Martens, Martin Meyer-Hohnstedt, Thomas Kolatzki, Charlotte Wolframm; hinten v.l.: Ulrich Kathmann, Jörg Meyer, Carola Ansorge, Insa Abeling, Anja zum Hingst, Anne-Mette Steenken.Das Redaktionsteam traf sich rund 30 Mal für die Arbeit an der Neuauflage des Buchs „Borwede – ein Dorf und seine Menschen“. Vorne v.l.: Gunda Martens, Martin Meyer-Hohnstedt, Thomas Kolatzki, Charlotte Wolframm; hinten v.l.: Ulrich Kathmann, Jörg Meyer, Carola Ansorge, Insa Abeling, Anja zum Hingst, Anne-Mette Steenken. © Verein Unser Borwede

Zur 775-Jahr-Feier des kleinen Ortses Borwede hat ein elfköpfiges Redaktionsteam ein Buch erstellt – über das Dorf und seine Menschen.

Borwede – 360 Seiten, die vollgepackt sind mit Geschichte, mit Traditionen, mit Erlebnissen und Aktuellem: Das ist das Buch „Borwede – ein Dorf und seine Menschen“, das im Juni veröffentlicht worden ist. Ein elfköpfiges Redaktionsteam hat seit Ende 2022 an der Dorfchronik gearbeitet. In einer Mitteilung schreibt das Team: „Herausgekommen ist ein Werk, das viele Fakten bereithält – aufgelockert durch persönliche Geschichten, durch Anekdoten und massenhaft Fotos.“

Das Buch-Cover von Borwede – Ein Dorf und seine Menschen.Das Buch-Cover von Borwede – Ein Dorf und seine Menschen. © Verein Unser Borwede

Schon 1993 war das Buch „Borwede – ein Dorf und seine Menschen“ erschienen. Otto Bach hatte es damals geschrieben. Auf einer Mitgliederversammlung des Vereins „Borwede – unser Dorf“ war die Idee entstanden, es anlässlich des 775-jährigen Bestehens des Dorfes im Jahr 2025 neu aufzulegen. Schnell fanden sich elf Redaktionsmitglieder. „Wir wollten zum 775. Dorfjubiläum abbilden, was sich seit 1993 verändert hat, wer heute auf welchem Hof und in welchem Haus wohnt, wie sich das Dorfleben im Laufe der letzten 30 Jahre gewandelt hat“, sagt Thomas Kolatzki, der das Redaktionsteam leitete. Er und die anderen Mitglieder der Redaktion – Anja zum Hingst, Anne-Mette Steenken, Carola Ansorge, Charlotte Wolframm, Gunda Martens, Insa Abeling, Jörg Meyer, Martin Meyer-Hohnstedt, Steffi Dahms und Ulrich Kathmann – haben alle Borweder besucht, sie interviewt und Fotos fast aller Bewohner vor ihren Häusern gemacht. Unterstützt wurde das Redaktionsteam dabei von Lüder Steenken und Udo Harms-Martens sowie bei der Schlusskorrektur von Dorit Steenken. Das Layout gab die Redaktion in die Hände von Theresia Kosche aus Wagenfeld, die das Buch so gestaltete, dass es zum Lesen einlädt: mit großformatigen Fotos, mit farblich abgesetzten Zusatzinformationen und Anekdoten. Gedruckt wurde es von der Firma Digitales aus Wagenfeld. Die Finanzierung wurde durch den Windpark Borwede unterstützt.

Zwei Jahre lang recherchiert und dokumentiert

„Über zwei Jahre lang haben wir dokumentiert, recherchiert, Interviews geführt, das Ergebnis aufgeschrieben, alte Fotos bestaunt, neue erstellt, Ideen gehabt, geprüft und zum Teil verworfen, und und und. Unsere mehr als 30 Redaktionstreffen füllten ganze Abende und endeten selten vor Mitternacht“, erinnert sich Thomas Kolatzki in der Mitteilung. Dass sich dabei ein Team gefunden hat, das aus ganz unterschiedlichen, mit Borwede verbundenen Menschen besteht, hat Charlotte Wolframm, Vorsitzende des herausgebenden Dorfvereins, beeindruckt. „Wir haben zusammen in unseren Küchen, Wohn- und Arbeitszimmern gesessen – in einer Konstellation, in der wir ohne die Arbeit am Buch wohl nicht zusammengekommen wären.“

Die Basis für das Buch ist die Arbeit von Otto Bach

Die Basis für das Buch ist nach wie vor die Arbeit von Otto Bach: Seine Recherche und Dokumentation bilden den Kern des Buchs. Vieles findet sich im neuen Buch wieder, die Redaktionsmitglieder haben aktualisiert, ergänzt oder gekürzt. Fachliche Expertise und vor allem der Riecher für die besten Fotos kamen dabei von Ulrich Kathmann, Stadtarchivar Twistringens und damit Nachfolger von Otto Bach.

„Das Schönste war, dass die Arbeit am Buch nie langweilig wurde – und die Erkenntnis, wie gewinnbringend es ist, miteinander zu reden statt übereinander“, sagt Thomas Kolatzki. Das Dorf Borwede lebe dank der Menschen, die sich sichtbar oder aber im Stillen für das Gemeinwohl einsetzen, das sei während der Arbeit am Buch immer wieder deutlich geworden. Ein großer Dank des Redaktionsteams geht an die Borwederinnen und Borweder. „Denn letztlich haben alle am Entstehen des Buches mitgewirkt. Sie haben sich Zeit genommen für Gespräche mit uns, haben unsere Fragen beantwortet und ihre privaten Fotoalben für uns geöffnet“, so Thomas Kolatzki.

Es ist ein Werk entstanden, auf das das Redaktionsteam stolz ist. „Es in den Händen zu halten, ist ein tolles Gefühl“, sagt Charlotte Wolframm. Für das Titelfoto hatte der Dorfverein zum Fototermin gebeten, zu dem mehr als 100 der 193 Einwohner des Dorfes zusammengekommen sind. So zeige schon der Titel, was das Dorf ausmacht: die Menschen, die in ihm leben.

Das Buch

Das Buch kann für 38 Euro bei Dauelsberg und bei der Volksbank in Twistringen sowie direkt beim Verein „Borwede – unser Dorf, Ansprechpartnerin Charlotte Wolframm (Tel. 0174/1516742) gekauft werden.