Die Stadt Chemnitz muss keine Räume für eine Rede des rechtsextremen Martin Sellners zur Verfügung stellen. Außerdem: Bei Amazon im Leipziger Nordosten brannte es am Morgen. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 4. Juli 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Martin Sellner darf nicht im Chemnitzer Rathaus reden

Die Stadt Chemnitz muss der Stadtratsfraktion Pro Chemnitz/Freie Sachsen keine Räume im Rathaus für eine Rede von Martin Sellner überlassen. Das hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen heute entschieden. Sellner ist einer der führenden Köpfe der rechtsextremen Identitären Bewegung.

Die Stadt zog die bereits bestätigte Reservierung der Stadtratsfraktion für einen Raum im Rathaus zurück, als bekannt wurde, dass Sellner als Redner auftreten sollte. Der österreichische Rechtsextremist wollte bei seinem Auftritt über das Thema der sogenannten „Remigration“ reden.

Brand auf Amazon-Gelände

Auf dem Amazon-Gelände im Leipziger Nordosten ist am Freitagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Von dem Gelände des Logistik-Dienstleisters in der Torgauer Straße stieg eine Rauchwolke auf. Am frühen Morgen rückte die Feuerwehr für die Löscharbeiten aus.

Laut Polizeiangaben war in einer Müllpresse außerhalb des Gebäudes Pappe entflammt. Das Feuer konnte gelöscht werden. Nach ersten Informationen wurde niemand verletzt. Zur Höhe des entstandenen Schadens gibt es derzeit noch keine Schätzungen. Darüber berichtete die LVZ.

Entschädigung für Facebook-Nutzer und Waldbrände

Worüber die LZ heute berichtet hat: Über Leipzigs neue Stellplatzsatzung,

die Fortschreibung des Leipziger Lärmaktionsplans,

den Shitstorm gegen Antifa-Demo in Salzwedel

und das Buch „Tierisches Engagement“.

Was außerdem wichtig war: Das Landgericht Leipzig hat einem Facebook-Nutzer eine Entschädigung in Höhe von 5.000 Euro wegen Datenschutzverstößen zugesprochen.

Der Waldbrand in der Gohrischheide hält die Feuerwehr auch am Freitag in Atem. Weitere Ortsteile mussten evakuiert werden.