Endlich sieht er wieder Licht am Ende des Tunnels…
Preußen-Pause beendet. Top-Knipser Mees meldet sich zurück!
Genau vor zwei Monaten hatte es ihn heftig erwischt. Im letzten Heimspiel der Vor-Saison gegen Hertha (2:0/9.5.) wurde Joshua Mees (29) von seinem Berliner Gegenspieler Jonjoe Kenny (28) gnadenlos an der Mittellinie abgegrätscht. Sein linker Knöchel schwoll sofort stark an, nach knapp 50 Minuten musste Münsters Stürmer humpelnd das Spielfeld verlassen.
Sah’s anfangs „nur“ nach einer schweren Prellung aus, erwies sich die Verletzung nach gründlicher Untersuchung und genauer Diagnose als weitaus schlimmer. Die Bänder und sogar Sehnen waren arg in Mitleidenschaft gezogen. Er konnte zwar mit schmerzendem Fuß in den verdienten Thailand-Urlaub fliegen. Doch nach der Rückkehr ging’s sofort in die tägliche Physio-Behandlung.
Joshua Mees (unten links) muss auch Sonntag beim Testspiel gegen Verl noch die Rolle des Zuschauers einnehmen. Genau wie Jakob Korte (mittlere Reihe). Simon Scherder (4.v.l.), Yassine Bouchama (rechts daneben) und Niko Koulis (unten, 2.v.r.) können dagegen wieder spielen
Foto: Jürgen Fromme /firo Sportphoto
Mees zu BILD: „Eigentlich hatte ich gehofft, zum Start der Vorbereitung wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen.“ Doch daraus wurde nix. Er musste sich weiter gedulden – bis jetzt.
Zwar verpasst Preußens Torjäger (9 Liga-Treffer) auch noch das zweite Testspiel gegen den SC Verl (So./15 Uhr/Takko-Stadion in Telgte). Am Montag will er dann aber ins Mannschaftstraining zurückkehren. „Ärgerlich genug, dass ich schon zwei Wochen der Vorbereitung zuschauen musste,“ so der frühere Kieler, „doch noch ist Zeit genug, um rechtzeitig bis zum ersten Spieltag der neuen Saison fit zu sein. Ich habe jedenfalls richtig Bock aufs kommende Zweitliga-Jahr.“
Live aus Portugal: Totenwache für Liverpool-Star Jota
Quelle: WELT04.07.2025
Wie Mees fehlen gegen die Ostwestfalen auch noch Jakob Korte (22/Schambein-Entzündung) und „Schweden-Oscar“ Vilhelmsson (21). Dessen „Schutzsperre“ nach Gehirnerschütterung aus der Partie bei Westfalia Kinderhaus (5:0) läuft allerdings am Samstag ab. Trotzdem will Chefcoach Alexander Ende (45) nichts riskieren und gönnt dem langen Ex-Angreifer von Darmstadt 98 lieber noch ein ruhiges Wochenende“.
Comeback dagegen von Niko Koulis (26/muskuläre Probleme) und Simon Scherder (32/kleine Knie-OP). Beide konnten bereits in den vergangenen Tagen voll trainieren. Und sollen wenn möglich – wie alle anderen auch – jeweils 45 Minuten mitmischen.
Alexander Ende war vor seinem Engagement bei den Preußen zwei Jahre als Chefcoach beim SC Verl
Foto: Jürgen Fromme /firo Sportphoto
Wobei es gegen den engagierten Drittligisten garantiert ordentlich zur Sache gehen wird. Dafür dürfte schon der aktuelle Transfer-Sommer sorgen, der neben Trainer Ende auch die Leistungsträger Lars Lokotsch (29) und Marcel Benger (26) von der Verler Poststraße an die Hammer Straße nach Münster führte. Wo mit Torge Paetow (29) ohnehin schon ein Ex-Verler seit 2024 unter Vertrag steht. Und nicht zuletzt Oliver Batista Meier (24), Preußen fünfter und bislang letzter Neuzugang, hat vor zwei Jahren ebenfalls das Trikot des SC getragen. Fast eine Art Familientreffen – nur auf Wettkampfbasis…
Auch interessant
Anzeige
Auch interessant
Anzeige
Was Ende aber viel spannender findet: Die Verler haben auch nach seinem Abschied das Spielsystem mit Raute und hohem Gegenpressing beibehalten, das er mit ihnen damals erfolgreich einstudiert hat. Von dem er nach wie vor überzeugt ist und dass er genauso mit den Preußen umsetzen will. Mal schauen, wer’s von beiden letztlich besser auf den Rasen kriegt…
Klar ist auch: Obwohl das Ergebnis eigentlich zweitrangig und die Umsetzung von Trainingsinhalten laut Ende weitaus wichtiger ist, erhofft er sich schon einen Sieg seiner Preußen: „Als ehrgeiziger Sportler willst du jedes Spiel gewinnen – immer!“
Völlig wurscht, ob’s dabei letztlich um Punkte oder nur die Ehre geht…
Ist stolz auf seine Stadt und die Preußen: Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe
Foto: Stefano Laura
● Nicht vergessen! Die neue Folge vom beliebten Insider-Podcast „Preußen Privat“ ist im Kasten. Dieses Mal nicht aus der kultigen Bode-Loge im Stadion, sondern aus dem Büro von Oberbürgermeister Markus Lewe (60). Das Stadtoberhaupt erzählt darin, warum ihn die Erfolge der Preußen so freuen und stolz machen. Welche Bedeutung das neue Stadion für Münster hat und wo er die „Adlerträger“ in der nächsten Zweitliga-Saison sieht. Jederzeit kostenlos reinhören unter www.preussenprivat.de und überall dort, wo es Podcasts (u.a. Spotify) gibt