Menschen sterben im Rhein, sogar sechsjährige Kinder ertrinken in dem reißenden und viel befahrenen Fluss – da ist es im ersten Impuls nur logisch, ein Badeverbot zu fordern. Doch das wäre nur eine theoretische Lösung. In der Praxis gäbe es neue Probleme: Wer soll das Verbot verhängen? Derzeit fühlt sich keine Behörde zuständig. Wie soll man das kontrollieren? Der Rhein ist alleine in Düsseldorf 42 Kilometer lang. Und wer bestraft jene, die sich nicht daran halten? Aus Duisburg, wo ein großflächiges Badeverbot für den Fluss gilt, weiß man: Niemand. Deshalb sollte die Stadt ihre Bürokratie-Energie sparen und sich lieber auf das konzentrieren, was wirklicht hilft. Prävention.