Bei Überschwemmungen in Texas im Süden der USA sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen gestorben. Auch werden 20 Kinder, die ein Sommercamp für Mädchen besuchten, vermisst. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hat der New York Times zufolge die US-Küstenwache und Katastrophenschutzbehörde Fema angewiesen, bei der Suche nach den Vermissten zu helfen. Der texanische Gouverneur Greg Abbott schreibt auf Twitter, dass sein Bundesstaat alle verfügbaren Ressourcen einsetze, um auf die Überschwemmungen zu reagieren, darunter Wasserrettungsteams, Notunterkünfte und die Nationalgarde. Starke Regenfälle hatten am frühen Freitagmorgen die Lage eskaliert. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.

Ersthelfer suchen die Ufer des Guadalupe River nach Menschen ab, die von den Überschwemmungen mitgerissen wurden.Ersthelfer suchen die Ufer des Guadalupe River nach Menschen ab, die von den Überschwemmungen mitgerissen wurden. (Foto: Michel Fortier/AP)Zwei Mitarbeiter eines Wohnmobilparks blicken auf einen Bereich, in dem bis vor Kurzem noch Dutzende Wohnwagen standen, die gerade von den Fluten migerissen wurden.Zwei Mitarbeiter eines Wohnmobilparks blicken auf einen Bereich, in dem bis vor Kurzem noch Dutzende Wohnwagen standen, die gerade von den Fluten migerissen wurden. (Foto: Michel Fortier/AP)

Dalton Rice, der Stadtverwalter von Kerrville, der dortigen Kreisstadt, erklärte gegenüber Reportern, dass die extremen Überschwemmungen noch vor Sonnenaufgang und ohne Vorwarnung auftraten. Die Behörden seien nicht in der Lage gewesen, eine Evakuierung anzuordnen. „Alles geschah sehr schnell, in einem sehr kurzen Zeitraum, der nicht vorhergesagt werden konnte, nicht einmal mit Radar“, so Rice. Der Nationale Wetterdienst der USA rief für Teile von Kerr County im texanischen Hill Country, etwa 105 km nordwestlich von San Antonio, den Hochwassernotstand aus, nachdem die Gewitter dort bis zu einem Meter Niederschlag brachten.