Bei Überschwemmungen nahe Austin im US-Bundesstaat Texas sind Behördenangaben zufolge mindestens 24 Menschen gestorben. Unter den bereits identifizierten Toten seien auch Kinder, sagte der Sheriff des Landkreises Kerr,
Larry Leitha. Weitere
Tote seien wahrscheinlich. Zudem werden demnach 23 Mädchen aus einem Ferienlager vermisst. 

Rund 500 Rettungskräfte und 14 Hubschrauber waren im Einsatz. Auch die
Nationalgarde von Texas und die US-Küstenwache waren beteiligt.
Freeman Martin, Leiter des Amts für öffentliche Sicherheit in Texas,
warnte vor einer „weiteren Flutwelle“, die sich im Anmarsch befinde.

In Kerr waren in der Nacht zum Freitag innerhalb weniger Stunden bis zu 250
Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Sie ließen den Fluss Guadalupe über die
Ufer treten. Der Pegel des Flusses stieg offiziellen Angaben zufolge binnen 45 Minuten um acht Meter. Bei einem
Höchststand von neun Metern seien die Messinstrumente ausgefallen. „Wir
glauben, dass der Fluss höher ist als das“, sagte der Meteorologe Bob Fogarty vom Nationalen Wetterdienst.

Heftige Gewitter in New Jersey

Am Flussufer liegen kleinere Ansiedlungen und
Campingplätze. Die meisten Menschen in den überfluteten Gebieten waren den Angaben der Behörden zufolge in Sicherheit, konnten aber nicht sofort von dort gerettet werden, da die Straßen durch das Hochwasser unpassierbar geworden waren.

Im Bundesstaat New Jersey wurden heftige Gewitter für
mindestens drei Todesfälle verantwortlich gemacht. Unter den Toten
waren zwei Männer, die in Plainfield starben, als ein Baum auf
ein Fahrzeug stürzte, wie die Stadt auf Facebook mitteilte. Sie waren 79
und 25 Jahre alt. Die Stadtverwaltung sagte eine geplante Parade zum
Unabhängigkeitstag am Freitag ab.