Weil er sein Elternhaus in Zeitz (Burgenlandkreis) angezündet und dabei den Tod von Angehörigen in Kauf genommen hat, ist ein 55-Jähriger in Halle zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Halle sprach ihn am Freitag unter anderem des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung schuldig.

Der Mann habe das Feuer in seinem Elternhaus gelegt, weil er nach dem Tod seiner Mutter leer ausgehen sollte, so die Überzeugung des Gerichts. Um seinem Vater, seinem Bruder und dessen Familie den Fluchtweg abzuschneiden, habe er gezielt das Haus in Brand gesetzt. Der Tod seiner weiteren Familienmitglieder, die dort lebten, soll ihm egal gewesen sein. Alle konnten sich retten.