Die Stadt Bonn ist früher dran als sie sein müsste, ein Jahr früher als gefordert hat sie den Wärmeplan für das Stadtgebiet nicht nur vorgelegt, sondern auch beschlossen. Jetzt liegt der Fahrplan dafür vor, wie die Bonnerinnen und Bonner ihren Wärmebedarf etwa für Heizungen und Warmwasser bis 2035 decken sollen – und das klimafreundlich und bezahlbar.

© Radio BonnSo will Bonn klimafreundliche heizen

Geplant ist, dass ein Drittel der Bonner Gebäude bis 2035 ans Fernwärmenetz angeschlossen ist, zwei Drittel über Wärmepumpen versorgt werden. Zurzeit nutzen über 90 Prozent noch Gas- oder Ölheizungen. Eine Anschlusspflicht werde es aber nicht geben.

Die Umstellung bedeutet aber auch, dass viel gebaut werden muss. Das bestehende Fernwärmenetz muss mit neuen Kundenanschlüssen verdichtet werden, zusätzliche Quartiere müssen erschlossen werden. Aber auch das Stromnetz wird fit gemacht für den steigenden Strombedarf durch elektrische Wärmepumpen – und E-Mobilität.

BonnNetz hat das gesamte Stadtgebiet in 175 Bereiche aufgeteilt. Für sie wird im Wärmeplan dargestellt, ob sie künftig an ein Wärmenetz angeschlossen werden können oder ob Wärmepumpen nötig werden. Die Energieagentur will dazu gezielt in den Stadtteilen beraten.