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Mark Snow (†78), der Mann hinter der legendären „Akte X“-Melodie, ist tot!

Der US-Komponist starb am 4. Juli 2025 in seinem Haus in Connecticut. Sein Werk prägte die TV-Geschichte – und unsere Albträume!

Mark Snow, geboren 1946 in Brooklyn als Martin Fulterman, war ein musikalisches Wunderkind. Schon mit zehn Jahren spielte er Klavier, später Oboe und Schlagzeug. An der renommierten Juilliard School lernte er sein Handwerk – und gründete mit Freunden die Band „New York Rock and Roll Ensemble“.

Mystery-Kult made by Mark Snow: Seit 1993 fesselt „Akte X“ mit 218 Folgen und zwei Kinofilmen Millionen Menschen weltweit – die unverwechselbare Titelmelodie stammt von ihm

Mystery-Kult made by Mark Snow: Seit 1993 fesselt „Akte X“ mit 218 Folgen und zwei Kinofilmen Millionen Menschen weltweit – die unverwechselbare Titelmelodie stammt von ihm

Foto: Amazon

Sein Durchbruch kam in den 90ern mit der Mystery-Serie „Akte X“. Die Titelmelodie – ein Mix aus Pfeifen, Synthesizer und Gänsehaut – wurde zum weltweiten Kult. Jeder kennt sie. Kaum erklingt sie, ist man zurück in den 90ern – bei Mulder, Scully, den Verschwörungstheorien um die US-Regierung und bei den Aliens.

„In dem Lied passiert nichts wirklich Großes“

In Großbritannien stieg die Titelmusik bis auf Platz 2 der Charts, in Deutschland schaffte sie es in die Top-20. Snow selbst sagte einmal über den Erfolg: „In dem Lied passiert nichts wirklich Großes. Das ist ziemlich wild.“

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Doch Snow war kein One-Hit-Wonder. Er komponierte für Serien wie „Millennium“, „Smallville“, „Ghost Whisperer“ und „Blue Bloods“. Insgesamt erhielt er 15 Emmy-Nominierungen und gewann 33 Auszeichnungen, darunter mehrere ASCAP Awards.

Sein Einfluss auf die TV-Musik war enorm. Kollege Sean Callery („24“) lobte ihn als Mentor: „Seine grenzenlose Kreativität wurde nur von seiner Großzügigkeit gegenüber anderen Komponisten übertroffen.“

„Musik darf nicht verraten, was kommt“

Seine Musik war mehr als nur Hintergrund – sie war ein Charakter für sich. Ein Soundtrack für das Unbekannte. Ein Echo aus einer anderen Welt. Er brachte das Unheimliche zum Klingen. Seine Melodien schufen Angst im Kopf. Eine Kunst, die heute oft vergessen scheint. Er sagte einmal: „Die Musik darf nicht verraten, was kommt. Sie muss fragen: Was, wenn …?“

Er lebte zurückgezogen, arbeitete am liebsten nachts – mit Kopfhörern, allein im Studio.

Mark Snow hinterlässt seine Frau Glynnis, drei Töchter und mehrere Enkelkinder. Sein Vermächtnis lebt weiter – in jeder unheimlichen Melodie, die uns das Fürchten lehrt. Vor allem aber im legendären Pfeifen von „Akte X“.