Nach einem gewalttätigen Übergriff auf zwei Transfrauen am Berliner U-Bahnhof Hermannplatz hat die Polizei vier Tatverdächtige festgenommen. Wie die Berliner Zeitung B.Z. berichtet, handelt es sich um junge Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, die allesamt aus Syrien stammen und in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften untergebracht waren.

Die Tat ereignete sich am 31. Mai: Einer der Männer soll zwei 27-jährige Transfrauen auf dem Bahnsteig zunächst bespuckt und beleidigt haben. Die Opfer verfolgten ihn bis zur Sonnenallee, wo er und drei Begleiter erneut auf sie losgingen. Unter transphoben Beschimpfungen schlugen und traten die Angreifer auf die Transfrauen ein – eine von ihnen erlitt schwere Verletzungen und musste stationär behandelt werden.

Durch die Auswertung von Überwachungsvideos sowie den Einsatz von sogenanntem Super-Recognizern und Gesichtserkennungssoftware konnte die Polizei die mutmasslichen Täter identifizieren. Gegen die vier Männer wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.