Nur wenige Tage bleiben der EU noch, um sich mit Donald Trump im Zollstreit zu einigen. Der Ökonom Gabriel Felbermayr warnt vor falschen Zugeständnissen an die USA.

5. Juli 2025, 14:30 Uhr

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Artikelzusammenfassung

Gabriel Felbermayr, Experte für Welthandel, warnt vor den Folgen der aktuellen Handelskonflikte, insbesondere der Zölle, die Donald Trump verhängt hat. Er kritisiert die Einigung zwischen Trump und Großbritannien als Bruch des Welthandelsrechts und warnt die EU davor, ähnliche Deals zu akzeptieren. Felbermayr betont die Bedeutung der EU, klare rote Linien zu ziehen und effektiv zu verhandeln, um die europäische Wirtschaft zu schützen.

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Gabriel Felbermayr: Der Countdown läuft: Am 9. Juli läuft die Frist für eine Einigung im Zollstreit ab.

Der Countdown läuft: Am 9. Juli läuft die Frist für eine Einigung im Zollstreit ab.
© Cheunghyo/​Getty Images

Gabriel
Felbermayr ist ein Kenner des Welthandels: Der 49-Jährige leitet das
Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung in Wien und war zuvor
Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft. Im vergangenen Jahr erschien
sein Buch „Der Freihandel hat fertig“, in dem er mit dem Ökonomen Martin Braml
vor den Folgen der aktuellen Handelskonflikte warnt.

DIE ZEIT: Herr
Felbermayr, vor drei Monaten hat Donald Trump neue Zölle gegen Importe aus fast
allen Ländern der Erde verhängt, 20 Prozent auf Waren aus der EU. Kurz danach
hat er diese Zölle bis zum 9. Juli pausiert, um mit den Staaten zu verhandeln,
der EU allerdings 50 Prozent angedroht. Der Countdown läuft also. Kennen
Sie den Stand der Dinge?