15:15 Uhr | Biogasanlage mit Wasserstreifen gesichert
Eine gefährdete Biogasanlage bei Lichtensee ist inzwischen mit einem bewässerten Streifen gesichert worden. Das teilte das Landratsamt an diesem Sonnabend mit. Dort hätte ein Übergreifen des Waldbrandes zu Explosionen führen können. Wie die Gemeinde Wülknitz auf ihrer Internetseite erklärt, dient die Anlage zur Erzeugung von methanhaltigem Bioerdgas.
15:10 Uhr | Lage in Ortsteilen dynamisch bis stabil
Die Brandherde befinden sich am fünften Tag der Feuer in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf in der Gemeinde Zeithain sowie in Heidehäuser, Lichtensee in der Gemeinde Wülknitz und in Nieska, einem Ortsteil von Gröditz. Das teilte das für die Brandbekämpfung zuständige Landratsamt in Meißen mit. Vor allem in Jacobsthal und Heidehäuser sei die Lage dynamisch. In Neudorf und Lichtensee gelte die Lage hingegen weiterhin als stabil. Es gebe dort einzelne Glutnester. Auch Brandenburg ist weiter betroffen.
14:50 Uhr | Bundeswehrpanzer soll Brand stoppen
Ein Bergepanzer der Bundeswehr soll im Wald an der Kaserne zum Einsatz kommen. Dem Landratsamt zufolge soll das schwere Kettenfahrzeug eine bereits bestehende Brandschneise im Waldbrandgebiet ausgeweiten. Auch bei den großen Waldbränden in der Gohrischheide im Jahr 2022 hatte ein Pionierpanzer der Bundeswehr Schneisen in den Jungbestand der Bäume geschlagen, um die Flammen aufzuhalten.
14:45 Uhr | A13: Feldbrand ist gelöscht
Ein Feldbrand am Rande der Autobahn 13 ist gelöscht wurden. Die Vollsperrung zwischen Radeburg und Marsdorf wurde aufgehoben. Dort kann der Verkehr wieder rollen.
14:35 Uhr | Satellitenbilder werden ausgewertet
Die am Morgen angekündigten Satellitenbilder von den betroffenen Brandgebieten liegen laut Landratsamt inzwischen vor. Die Daten sollen in den Abendstunden an diesem Sonnabend ausgewertet werden.
14:30 Uhr | 650 Einsatzkräfte im Katastrophengebiet
Etwa 650 Menschen sind aktuell bei den Waldbränden in der Gohrischheide eingesetzt. Dem Landratsamt Meißen zufolge kommen sie von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen. Sie sind demnach in den bestehenden sechs Einsatzabschnitten im Einsatz.
14:00 Uhr | Jetzt auch Löschhubschrauber der Polizei aus Sachsen im Einsatz
Wie das Innenministerium MDR SACHSEN mitteilt, ist seit heute auch ein alter Löschhubschrauber der sächsischen Polizei im Einsatz in der Gohrischheide. Er unterstützt die Löscharbeiten über dem nicht munitionsbelastetem Gebiet.
Der Einsatz des neuen Hubschraubers H 145, der bis zu 800 Liter Löschwasser transportieren kann, kann noch nicht erfolgen, weil die entsprechende Flugausbildung der Piloten noch nicht abgeschlossen ist.
Die Flugausbildung nimmt Zeit in Anspruch, weil sie nur am gelieferten Gerät und nur in den vom Hersteller angebotenen Trainingsmodulen erfolgen kann.
Martin Strunden
Sprecher Innenministerium Sachsen
13:30 Uhr | Meißner Landrat in Sorge wegen Wetter
Der Landrat im Kreis Meißen, Ralf Hänsel, hat die Wetterlage als „kritisch“ bezeichnet. Demnach tragen die Temperaturen von bis zu 30 Grad und der Wind zu einer Ausdehnung des Brandes bei. Zudem entwickele der Brand eine eigene Thermodynamik. Hänsel hofft, dass es gelingt, die Randlagen der Gohrischheide und die am stärksten betroffenen Orte zu schützen. „Wenn wir gut durch das Wochenende kommen und es zu Wochenbeginn noch ein bisschen regnet, dann könnte man es geschafft haben“, so der Landrat.