In Münsters City sind am Samstag wegen mehrerer Demos viele Straßen rund um den Hauptbahnhof gesperrt. Busse werden umgeleitet.
Mehrere große Demonstrationen sorgen heute für Sperrungen und Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt von Münster. Besonders der Hauptbahnhof ist betroffen, rund um den Bahnhof ist alles dicht – fast alle Busse in der Stadt werden umgeleitet und auch im Bahnhof selbst kann es kurzzeitig zu Sperrungen kommen. Am Mittag waren laut Polizei rund 120 Rechtsextreme zur Kundgebung nach Münster gekommen. Die Polizei schirmte sie vor rund 700 Gegendemonstranten ab.
Tausende Demonstranten erwartet
Laut Polizei geht man insgesamt von einigen tausend Demonstranten aus. Am Samstagmittag wollen die Neonazis in Münster aufmarschieren, gleich vier Gegendemos federführend durch das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ sind im Bahnhofsviertel zwischen Bahnhof und dem zentralen Ludgerikreisel angekündigt.
Demonstranten bei einer früheren Demo in Münster
Die Polizei begleitet die Demos mit einem großen Aufgebot. „Planen Sie für einen Besuch in der Stadt am Samstag mehr Zeit ein, insbesondere wenn Sie Termine einhalten müssen“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Zahlreiche Straßen für Verkehr komplett gesperrt
Mehrere Straßen im Bereich zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt sind durch die Polizei komplett gesperrt – auch der Bereich um den Hauptbahnhof. Zwischen 10 Uhr und 22 Uhr werden so gut wie alle Bus-Linien in der Innenstadt laut den Stadtwerken Münster umgeleitet. Darum seien auch „Verspätungen und Ausfälle von Fahrten möglich“. Anwohner werden gebeten, einen Ausweis mitzunehmen, um an den Durchlassstellen der Polizei vorbeizukommen.
Waffenverbotszone am Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof in Münster hat die Bundespolizei für Samstag außerdem ein Waffenverbot erlassen. Schuss-, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, Messer aller Art, Nachbildungen von Schusswaffen, Schlagstöcke, Reizstoffsprühgeräte und Glasflaschen sind verboten.
Für Fragen rund um die Demos und die Sperrungen hat die Polizei Münster eine Homepage und ein Bürgertelefon eingerichtet.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Polizei Münster
- Bündnis „Kein Meter den Nazis“
- Stadtwerke Münster