Wiedenbrück. Stimmungsdämpfer für den DSC: Arminia Bielefeld ist im zweiten Testspiel dieser Saisonvorbereitung nicht über ein Remis hinausgekommen. Am Samstag trennte sich der DSC dank eines Doppelpacks von Noah Sarenren Bazee 2:2 (0:0) vom Viertligisten SC Wiedenbrück.
„Wir haben viel durchgemischt. Man hat gesehen, dass die Abläufe nicht so wirklich stimmen. Trotzdem war es ein super Test“, befand Arminia-Trainer Mitch Kniat. Und er sagte auch: „Wir hatten in der Vorsaison mit Marius Wörl einen sehr kreativen Spieler, den wir jetzt gerade nicht haben, das merkt man.“ Der Leihspieler ist im Sommer vertragsgemäß zum Ligakonkurrenten Hannover 96 zurückgekehrt.
Die 2.143 Zuschauer im Jahnstadion bekamen nach nur fünf Minuten die erste gute Chance des Zweitligaaufsteigers zu sehen. Mika Schroers aber traf mit seinem Schuss nur das Außennetz des Wiedenbrücker Tores. Ein Querpass auf den mitgelaufenen Isaiah Young wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Vier Minuten später meldete sich dann auch der Gastgeber in der Partie an. Doch der Abschluss von Davud Tuma landete ebenfalls am Außennetz (9.).
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DSC Arminia Bielefeld
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Arminia tut sich von Anfang an schwer
Arminia tat sich schwer, gegen den Außenseiter zu klaren Gelegenheiten zu gelangen. Erst in der 22. Minute waren es erst Sam Schreck und im Nachschuss dann Felix Hagmann, die SCW-Keeper Marcel Hölscher zu einer Doppel-Parade zwangen.
Die Gäste erhöhten nun die Schlagzahl. Doch auch Louis Oppie, dessen Abschied von Arminia noch in diesem Sommer möglich ist, traf mit einem fulminanten Linksschuss nur die Latte. Da wäre der gute Hölscher (34), der bereits seit 14 Jahren das Wiedenbrücker Tor hütet, nicht mehr ran gekommen.
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Acht Minuten vor dem Seitenwechsel servierte DSC-Verteidiger Maximilian Großer mit einem Patzer den Platzherren das Führungstor dann auf dem Silbertablett. Doch Tuma, der frei auf DSC-Keeper Leo Oppermann zulief, zeigte sich zu unentschlossen. Großer grätschte dazwischen – und das durchaus elfmeterreif. Die Pfeife von Schiedsrichter Leonidas Exuzidis blieb aber stumm.
Arminia-Trainer Kniat sieht „Abschlussprobleme“
„Ich will von meiner Mannschaft die volle Einsatzbereitschaft und am Ende auch den Klassenunterschied sehen“, hatte DSC-Coach Kniat vor der Partie verlangt. Mit dem ersten Durchgang aber konnte der 39-Jährige alles andere als zufrieden sein. „Der Einsatz war gut, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch geruckelt hat“, sagte Kniat nach dem Abpfiff. „Man hat bei uns Abschlussprobleme gesehen.“ Zudem hätte er sich „schon gewünscht, einen stärkeren Unterschied zu erkennen“.
Dass die Wiedenbrücker am Vorabend noch ein Testspiel gegen den Drittligisten Viktoria Köln bestritten und nach dem 2:1-Erfolg erst um 0.45 Uhr wieder zurück waren, hielt das Team von Trainer Sascha Mölders nicht davon ab, auch Arminia das Leben extrem schwer zu machen.
Vor den Augen von Arminia-Trainer Mitch Kniat wird Felix Hagmann von einem Wiedenbrücker Gegenspieler gestoppt.
| © Sarah Jonek
Und der SCW, der in der vergangenen Saison Platz zwölf in der Regionalliga West belegte, blieb auch nach dem Wechsel am Drücker. Der eingewechselte Marlon Lakämper verpasste mit einem herrlichen Schlenzer das DSC-Tor nur knapp (46.). Sechs Minuten später aber hatte Lakämper dann mehr Glück. Von Lukas Kunze und Oppie maximal halbherzig angegriffen, setzte er sich sehenswert durch und überwand Oppermann mit kühlem Kopf.
Erst Kniats Wechsel verleihen Arminia mehr Offensivdrang
Erst als Kniat nach gut einer Stunde kräftig durchwechselte und viele Stammkräfte aus der Vorsaison brachte, zeigte Bielefeld endlich mehr Zug zum Tor. Eine Co-Produktion der beiden Neuzugänge Benjamin Boakye und Tim Handwerker hätte um ein Haar zum 1:1 geführt. Doch Handwerkers Abschluss klatschte an den Pfosten (62.).
Handwerker war es dann auch, der den Ausgleich stark vorbereitete. Seine flache Hereingabe drückte Noah Sarenren Bazee am zweiten Pfosten über die Linie (69.).
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Nur eine Minute später stand schon wieder Handwerker im Blickpunkt. Ein Handspiel des Linksverteidigers führte zum Strafstoß für Wiedenbrück, den Nikola Aracic souverän verwandelte (70.).
Cramer verpasst das 3:1, Sarenren Bazee trifft zum 2:2
Es fehlte nicht viel, und Finn Cramer hätte sogar auf 3:1 für die Mölders-Mannen erhöht. Doch sein Kopfball landete am Pfosten (74.). Sarenren Bazee stand dafür in der 90. Minute erneut goldrichtig und glich für Arminia zum 2:2-Endstand aus. Diesmal war es Boakye, der die Vorarbeit leistete.
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