Mehrere AKWs in Frankreich und der Schweiz sind wegen überhitzter Flüsse heruntergefahren. Die Betreiber fordern nun: weniger Klimaschutz, um Strom zu liefern.
5. Juli 2025, 17:37 Uhr
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Mehrere Atomkraftwerke in Frankreich und der Schweiz bleiben aufgrund der Hitzewelle abgeschaltet oder drosseln ihre Leistung, da das Rückleitwasser die überhitzten Flüsse weiter erwärmen würde. Dies führt zu ökologischen Problemen und zwingt die Betreiber, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen. Die steigende Stromnachfrage während Hitzeperioden und die politische Debatte über Atomkraft und erneuerbare Energien prägen die Energiepolitik in Frankreich.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
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Der Reaktor in Golfech im Hitzestress (Aufnahme aus dem Juli 2018)
© Regis Duvignau/Reuters
Auch wenn die Tage und Nächte in Frankreich derzeit etwas abkühlen: Mehrere Atomkraftwerke bleiben vorerst abgeschaltet oder drosseln ihre Leistung. Der Grund: Das Rückleitwasser aus den Kühlsystemen würde die ohnehin schon überhitzten Flüsse weiter aufwärmen – mit fatalen Folgen für Fische, Pflanzen und das ökologische Gleichgewicht. Einige kühlere Stunden reichen nicht, um die Gewässer im Süden Frankreichs ausreichend abzukühlen.
Für das Atomland Frankreich ist das problematisch: Noch immer liefern 56 Reaktoren rund 70 Prozent des Stroms. Auch in der Schweiz wurde inzwischen das AKW Beznau heruntergefahren – eines der ältesten Atomkraftwerke der Welt. Wie die meisten Anlagen benötigt es große Mengen Wasser aus nahe gelegenen Flüssen zur Kühlung. Das erwärmte Wasser fließt anschließend zurück – und verschärft das Problem weiter.