Filmkritik: Ein Minecraft Movie läuft in den Kinos. Kann der steinige Blockbuster überzeugen, oder fällt er wie ein Turm in sich zusammen?
Über Ein Minecraft Film („A Minecraft Movie“) 🔎, vertrieben durch Warner Bros. Pictures, wurde in den letzten Wochen viel geschrieben.
Wird der Film bei Gaming-Jüngern ankommen? Und wie genau sieht eigentlich die Zielgruppe aus? FSK 12, sprich die Freigabe (ohne Begleitung) ab 12 Jahren, hat durchaus für Schlagzeilen gesorgt.
Als jemand, der das Minecraft-Spiel genau einmal vor einigen Jahren in New York City bei einem LEGO-Event für wenige Minuten gespielt und ein einziges LEGO Minecraft Set gebaut hat, war die Ausgangslage klar: Ich lehne mich zurück, und lasse mich überraschen.
„Ich spreche zwei Sprachen“
Und dann das: Das Staraufgebot, bestehend aus Jack „School of Rock“ Black, der die Hauptfigur Steve spielt, und Jason „Aquaman“ Momoa, der den Retro-Gaming-Veteranen und „Sprachvirtuosen“ Garrett Garrison mimt, brilliert!
Garrett, Natalie (Emma Myers), Dawn (Danielle Brooks) und Henry (Sebastian Hansen) bilden eine völlig durchgeknallte Abenteuergruppe. All jene, die schon mal ein Pen-&-Paper-Rollenspiel 🔎 gespielt haben, fühlen sich hier sofort heimisch: Lasst uns immer die schlechteste Idee umsetzen, es wird schon gut gehen!
Die wagemutigen Abenteuer treffen auf Steve, der sich in der Unterwelt mit Schweinen rumschlägt, und das verrückte Geschehen nimmt seinen Lauf. Dabei wird ein Block auf den nächsten gesetzt, und alle 20 Minuten wird es duster…
Das Eckige kommt ins Eckige
Die Animationen können überzeugen, wirken teilweise – wunderbar passend – „unecht“, und all die Blöcke zeigen deutlich auf, warum die LEGO-Lizenz sinnig ist. Es wurde hier tatsächlich eine ganz andere Welt erschaffen, die per Portal erreicht werden kann.
Der Handlung lässt sich entspannt folgen, aber was mich besonders begeistert hat, ist der schräge Humor. Während es im fast vollen Saal Szenenapplaus für das „Aufpoppen“ diverser Charaktere aus dem Spiel gab (was für eine tolle Stimmung!), konnten viele Cineasten, darunter meine Wenigkeit, auch ohne Spielkenntnisse sehr herzlich lachen. Vor allem Jason Momoa brilliert als klammer Gamer – Situationskomik der… alten Schule.
Abgesehen einiger „gruseliger“ Unterweltszenen und so manch wandelndes Skelett, das die Oberwelt unsicher macht, kann ich übrigens nicht nachvollziehen, warum die Altersfreigabe erst ab 12 Jahren erfolgt. Sitzt ein Elternteil neben dem kleinen Kinogänger, sollte alles in Ordnung sein. Der Humor jedenfalls ist für alle Altersklassen. Stichwort: Wie öffne ich eine Tür?
Ich bin Steve!
Eure Meinung!
Wer von euch hat mit dem Baunachwuchs Ein Minecraft Film gesehen und fühlte sich ähnlich gut unterhalten wie ich? Über welche Szenen konntet ihr beherzt lachen? Äußert euch gerne in den Kommentaren.