06.07.25 – Es gibt Bücher, die erklären die Welt. Und es gibt Bücher, die stellen Fragen, auf die wir keine Antwort haben, weil wir sie nie wirklich gestellt haben – oder weil wir die Antworten nicht hören wollen. „Wer wir sind“ von Lena Gorelik gehört zur zweiten Sorte – und darin liegt seine Kraft. Man liest dieses Buch, und es arbeitet im Kopf weiter.

Zuwenig oder zu viel Herkunft

Lena Gorelik © Charlotte Troll

Cover „Wer wir sind“ © Rowohlt Berlin Verlag

Aufmerksames Publikum im Kanzlerpalais © Jutta Hamberger

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2025 war Lena Gorelik in Fulda und las im Kanzlerpalais aus ihrem autobiographischen Roman „Wer wir sind“. Gorelik ist das Kind sowjetischer Juden und kam 1992 nach Deutschland. Die Familie gehörte zu den sogenannten Kontingentflüchtlingen, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nach Deutschland kamen. Goreliks Eltern waren Akademiker und strandeten in Ludwigsburg (das Bundesland wählten sie aus, weil dort Wein angebaut wurde – und das konnte nicht ganz schlecht sein, befand ihr Vater). Der Unterschied zwischen St. Petersburg und Ludwigsburg muss ein Schock in jeder Beziehung gewesen sein. Lena, damals 10 Jahre alt, war sprachbegabt, anpassungswillig – und zerrissen zwischen der alten und der neuen Heimat. Die Anfänge waren schwer, im Asylantenwohnheim – das heute ‚Geflüchtetenunterkunft‘ heißt, eine rein semantische Veränderung, worauf Lena Gorelik pointiert hinwies.

Für ihr Buch wurde Lena Gorelik mit dem Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie …© Jutta Hamberger

Die Kunstkammer in St. Petersburg war das allererste russische Museum überhaupt. …© Wikipedia / Ad Meskens CC BY-SA 4.0

Ein typisches Ausstellungsobjekt aus der Kunstkammer – ein Anencephalus (ein Kind, …© Wikipedia

Man lernt in diesem Buch eine Menge über den sowjetischen Alltag – das sei allen kritiklosen Russland- und Sozialismus-Verehrern nachdrücklich ans Herz gelegt. Und man kann sein Russisch auffrischen – eine gute Gelegenheit für alle, die sich der russischen Sprache und Kultur nahe fühlen. Das Abtasten der beiden Sprachen – eigentlich sind es sogar drei, denn als Erstes lernt Lena ja Schwäbisch – ist ein ganz wesentlicher Teil des Buchs. Was ist ähnlich, was anders, was nicht übersetzbar? Die Sprache erobern heißt auch, die neue Normalität im neuen Land zu verstehen.

Datschen in der Nähe von St. Petersburg – vielleicht sah es so ähnlich auf der Datscha …© Wikipedia

Piskarjowskoje Gedenkfriedhof in St. Petersburg – hier wird der Opfer der Leningrader …© Wikipedia / GAlexandrova, CC BY-SA 4.0

Lenin im Jahr 1920. Im Roman gibt es eine wunderbare Passage über „Lena“ und Lenin“ …© Wikipedia

Lena Gorelik spricht über das, was bleibt, wenn der Pass längst deutsch und der Akzent verschwunden ist, der Blick auf dich aber noch immer ein anderer ist. Sie erzählt von dem Gefühl, sich ständig selbst übersetzen zu müssen. Und davon, wie erschöpfend es ist, immer entweder zu viel oder zu wenig Herkunft zu haben. Denn Deutschland ist zwar auf dem Papier ein offenes Land, der deutsche Alltag schreibt aber oft ganz andere Geschichten. Lena Gorelik kennt den unbändigen Willen, dazugehören zu wollen – und die Wut darüber, dass das nie ganz gelingt. Auch davon handelt dieses Buch. Lena Gorelik beschreibt mit schmerzhafter Genauigkeit, was es bedeutet, sich selbst zu verlieren, um dazuzugehören – und sich irgendwann dann wieder mühsam zusammenzusetzen. Ihr Buch ist eine vorsichtig bohrende, oft schmerzhafte Annäherung. Das ist unglaublich berührend.

Ein Buch, das stört

Roman Melamed, Avram und Bella Gusman aus der Jüdischen Gemeinde Fulda und Marliese …© Jutta Hamberger

Bella Gusman im Gespräch mit Lena Gorelik © Jutta Hamberger

Natürlich signierte Lena Gorelik auch – mit einem eigens dafür mitgebrachten …© Jutta Hamberger

In einer Gesellschaft, die sich divers nennt, Diversität aber oft nur kuratiert wie einen Themenabend auf Arte, wirkt dieses Buch wie eine Störung. Lena Gorelik ist eine sehr genaue Beobachterin, und das bedeutet auch, dass sie mit liebgewonnenen Zuschreibungen aufräumt. Sie wird dabei aber nie bitter, sondern schreibt klug, persönlich und mit feinem Gespür für Zwischentöne und Humor. Sie insistiert auf unbequemen Fragen: Warum müssen wir immer noch erklären, dass wir dazugehören? Wer darf dazugehören – und wer nicht? Was kostet es, sich anzupassen? Wie findet man sich selbst wieder, wenn man sich verändert? Wieso gibt es diesen Zwang zur Anpassung eigentlich? Wie schafft man es, das, was war, mitzunehmen in das, was ist? Wie verbindet man zwei Welten, so dass sie sich bereichern und nicht beständig aneinander reiben? Wie kann „bei uns …“ zu einem Satzteil werden, der beide Länder, Sprachen und Kulturen umfasst?

Anja Listmann © Jutta Hamberger

Plakat zu den Jüdischen Kulturtagen am Fuldaer Bahnhof © Roman Melamed

Danke und Abschied © Marliese Heiligenthal

Keine Sorge, das ist keine Opfergeschichte. Das ist ein kluges, durchaus politisches und unversöhnliches Buch über Anpassung, Herkunft und das Recht, nicht zu erklären, woher man kommt. Beim Lesen versteht man einmal mehr, dass Identität nichts Statisches ist und dass Zugehörigkeit manchmal mehr mit Sprache als mit Herkunft zu tun hat. Gorelik kommt dabei ohne Schlagworte und Slogans aus, und genau daraus zieht dieses Buch seine Kraft. Sie schreibt zurückhaltend, aber eindringlich und ehrlich. „Wer wir sind“ könnte genauso gut auch „Wer ich bin“ heißen, denn es ist auch eine Selbstbefragung, die sie vorlegt. Und am Ende verstehen wir: Identität entsteht nur im Zwiespalt von Eigensinn und Anpassung. Das gilt für uns alle, mit oder ohne migrantischen Hintergrund.

Foto: Nicole Dietzel, Dinias

Das Publikum im Kanzlerpalais war begeistert und sich einig: Lena Gorelik muss unbedingt wieder nach Fulda kommen. Vielleicht gelingt das im nächsten Jahr mit ihrem neuen Buch?
(Jutta Hamberger)+++

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