Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?

Ein Rückblick in die Vergangenheit Deutschlands – da könnten nostalgische Gefühle aufkommen, aber nicht bei der Lektüre von „Der Teufel“. Denn Andreas Maier erzählt mit einem enormen und vor allem auch geistreichen Witz, der ihn und damit auch die Leser:innen vor Nostalgie schützt.

In „Der Teufel“ geht Andreas Maier der Frage nach, warum wir Menschen, die Welt in gut und böse einteilen und warum wir uns selbst immer bei den „Guten“ einsortieren. Weiter zeigt er, welche Rolle das Fernsehen bei dieser Einteilung spielt und wie es unsere Wahrnehmung geprägt hat. 

Auch wenn im Titel nur von einem Teufel die Rede ist, begegnen einem hier gleich mehrere. Es sind politische Teufel, über die in den Nachrichten berichtet wird, aber auch außerhalb der Flimmerkiste tauchen sie auf und manchmal entpuppen sie sich sogar als Heilige. 

Für wen ist das Buch?

Für alle, die gerne Familiengeschichten lesen und Lust auf einen Trip in die deutsche Vergangenheit haben.

Das Buch auf einem Blick:

Andreas Maier
Der Teufel
247 Seiten
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-518-43231-0
Preis: 25 Euro
Kategorie: Roman