Das Pressefoto zeigt das Ensemble von „Cats“. Foto: Alessandro Pinna/ATG Entertainment

Köln | FREE CONTENT | Zum Abschluss des diesjährigen Kölner Sommerfestivals kommt in einem Gastspiel das englische Original „Cats“ auf die Bühne der Kölner Philharmonie. Ein Musical auf einer Konzertbühne.

Es reicht keine DIN-A4-Seite um all die Preise und Auszeichnungen aufzulisten, die das Musical „Cats“ nach seiner Welturaufführung am 11. Mai 1981 im New London Theatre im Londoner Westend einheimste. Nur ein Jahr später im Oktober war „Cats“ schon als Premiere auf dem New Yorker Broadway zu sehen. 1986 folgte die Deutschlandpremiere im Operettenhaus in Hamburg. Bis 2001, also 15 Jahre lang, wurde „Cats“ dort aufgeführt. Dann zieht das Musical nach Stuttgart, Berlin und Düsseldorf. 2014 feiert „Cats“ mit der amerikanischen Sängerin Nicole Scherzinger im Londoner Westend ein Comeback der Superlative. Neben der Wiederaufnahme des Stückes in London und in New York gibt es wieder eine Reihe von Gastspielen. 2017 war das Musical bereits in Köln, jetzt 2025 kommt es in die Kölner Philharmonie. Mehr als 73 Millionen Menschen sahen „Cats“ in über 30 Ländern.

Es ist die Original-Produktion, die im Rahmen des Kölner Sommerfestivals zu sehen sein wird. Die Story lieferte die Sammlung von Gedichten „Old Possum´s Book of Practical Cats” von T.S. Elliot. Der Literaturnobelpreisträger war vernarrt in Katzen. Trevor Nunn entwickelte daraus das Konzept für „Cats“, das T.S. Elliot würdigt und auf der Bühne funktioniert. Andrew Lloyd Weber komponierte die Musik, die heute zu den Klassikern der Musikgeschichte zählen. John Napier gestaltete die Kostüme und Gillian Lynnes entwickelte die Choreographie. Das Musical gilt vielen Menschen als das „Nonplusultra“.

Die Geschichte

Die poetische Geschichte spielt auf einem Schrottplatz um Mitternacht bei Vollmond. Es treffen sich die „Jellicle-Cats“ zu ihrem einmal im Jahr stattfindenden Ball. Eine der Katzen wird vom Sippenältesten Old Deuteronomy erwählt die Reise zum Heaviside Layer anzutreten inklusive Wiedergeburt und neuem Leben. Die Katzen stellen sich vor, darunter Rum Tum Tugger, Jennyanydots oder Buster Jones. Mit dabei Grizabella, die ehemalige Glamourkatze, die wieder den Anschluss an die Katzenschar sucht.

Der Ball wird gestört: Die Polizei sucht Kater Macavity und leuchtet den Schrottplatz hell aus. Die Katzen fliehen. Sie trauen sich allerdings bald wieder heraus und führen ein Stück auf, bis, ja bis Macavity wieder auftaucht. Aber Old Deuteronomy beruhigt. Nur eine bleibt ausgeschlossen: Grizabella.

Nun entführt Macavity den Old Deuteronomy und versucht in dessen Rolle zu schlüpfen. Aber er wird in diesem Spiel von Gut und Böse entlarvt. Jetzt hilft nur noch Zauber und den liefert Mr. Mistoffelees, der dabei hilft Old Deuteronomy wiederzubekommen. Am Ende des Ballabends gibt Old Deuteronomy seine Entscheidung bekannt, sehr zur Überraschung aller anwesenden Menschenkatzen.

Neue Bühnentechnik macht es möglich

„Cats“ ist immer „Cats“ als First Class Replica der Westend-Produktion, stellte Philharmonie Intendant Louwrens Langevoort fest. Das bedeute, dass „Cats“ immer in der gleichen Qualität auf die Bühne gebracht wird. Eine Herausforderung für die Kölner Philharmonie, die ja nicht über eine Musicalbühne verfügt, sondern für Konzerte gebaut wurde. Eine neue Bühnentechnik mache es möglich „Cats“ nach anderthalb Jahren Planung nun im Rahmen des 36. Kölner Sommerfestivals zu präsentieren.

„Cats“
36. Kölner Sommerfestival
Kölner Philharmonie
6. bis 17. August 2025

Tickets: www.atgtickets.de Ticket-Hotline Kölner Philharmonie: 0221-280280
Tickets ab 89,90 Euro inkl. Gebühren