Stand: 05.07.2025 16:13 Uhr

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft muss bei der EM auf ihre Kapitänin verzichten. Der Verband bestätigte eine Knieverletzung von Giulia Gwinn. So schlimm wie befürchtet ist ihre Verletzung aber nicht.

Die DFB-Frauen müssen die Europameisterschaft in der Schweiz fortan ohne ihre bisherige Kapitänin Giulia Gwinn bestreiten. Nachdem die 26-Jährige beim Auftaktspiel gegen Polen in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt wurde, hat der Verband jetzt die Ergebnisse der Untersuchung öffentlich gemacht: Die Spielerin vom FC Bayern habe sich eine Innenbandverletzung im linken Knie zugezogen, teilte der DFB mit. 

Zunächst war befürchtet worden, dass Gwinn zum dritten Mal einen Kreuzbandriss erlitten haben könnte. Die Münchnerin riss sich bereits im September 2020 im EM-Quali-Spiel gegen Irland das rechte und im DFB-Training im Oktober 2022 das linke Kreuzband. Deshalb verpasste sie auch die WM 2023 in Australien. Doch die Befürchtung bestätigte sich nicht.

Gwinn fällt mehrere Wochen aus

Trotzdem bedeutet die Verletzung das EM-Aus für die Kapitänin: „Die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich mehrere Wochen. Das weitere Vorgehen wird mit allen Beteiligten besprochen“, hieß es nach einer MRT-Untersuchung bei Gwinn in einem Krankenhaus in Zürich. Die Nachfolgerin von Alexandra Popp gilt als populärste Spielerin in der DFB-Auswahl. 

Eine Nachnominierung für den DFB in der Schweiz ist ausgeschlossen, da aufgrund der UEFA-Regularien eine Feldspielerin aus medizinischen Gründen nur bis 24 Stunden vor dem ersten Spieltag ersetzt werden darf.

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