Laufeld – Der beliebte Radio- und Fernsehmoderator („Supergrips“) Frank Laufenberg ist tot. Er starb im Alter von 80 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Das berichtete zuerst der Saarländische Rundfunk. Den Tod bestätigte Laufenbergs zweite Ehefrau Petra gegenüber BILD.
Ein Nachbar zu BILD: „Laufenberg ging es zuletzt nicht gut, vergangene Woche war ein Krankenwagen hier.“
Frank Laufenberg kam Anfang der 70er zum Radio, gehörte zu den Gründervätern des Pop-Senders SWF3 in Baden-Baden. Als Musikexperte versorgte Laufenberg Generationen von Pop-Fans durch seine Nachschlagewerke wie das Hit-, Rock und Pop-Lexikon oder seine Pop-Diaries mit Zahlen und Fakten aus der weltweiten Musikszene.
Laufenberg im Mai 2004 mit seiner ersten Ehefrau Ingrid bei einer Veranstaltung in Iffezheim. Sie starb im Januar 2010 im Alter von 49 Jahren, ertrank bei einem Schwächeanfall in der Badewanne
Foto: BABIRAD PICTURE
Rap-Hit mit Thomas Gottschalk
1980 landete Laufenberg mit der Rap-Formation G.L.S.-United und dem Titel „Rapper’s Deutsch“ auf Platz 49 der deutschen Hitparade – einer Coverversion des Hip-Hop-Hits „Rapper’s Delight“. G.L.S. stand für Thomas Gottschalk (75), Laufenberg und Manfred Sexauer (†83).
Von 1999 bis 2010 arbeitete Laufenberg bei SWR1 und moderierte dort vor allem die wöchentliche Sendung „Die größten Hits aller Zeiten“. Zu seinem 65. Geburtstag im Januar 2010 moderierte Laufenberg seine letzte Sendung beim SWR.
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In einem Interview sagte er einst über die Musiklandschaft: „Man muss Musik fühlen, nicht nur hören – das ist im Radio genauso wie auf der Bühne.“
Kollegen und Fans verlieren mit ihm eine echte Radiopersönlichkeit, die über Jahrzehnte hinweg Musik erlebbar gemacht hat.