Security hielt Deutschen fest
22-Jähriger stirbt bei Festival in Salzburg

06.07.2025, 15:08 Uhr

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Am letzten Abend des Electric Love Festival in Österreich kommt es zu einem dramatischen Vorfall: Ein Deutscher verhält sich auf dem Gelände in Salzburg aggressiv. Der Sicherheitsdienst muss eingreifen. Doch plötzlich verliert der junge Mann das Bewusstsein – und wacht nicht mehr auf.

Beim Electric Love Festival in Österreich ist ein Deutscher ums Leben gekommen. Da er sich aggressiv verhalten habe, habe das Security-Personal des Musikfestivals am Salzburgring einschreiten müssen, teilte die Polizei mit. Währenddessen habe der 22-Jährige aus bisher unbekannter Ursache das Bewusstsein verloren. Trotz Erster Hilfe und Notarzt-Einsatz sei der junge Mann noch am Einsatzort gestorben.

„Er ist über einen längeren Zeitraum leider erfolglos reanimiert worden“, sagt der Veranstalter des Festivals Manuel Reifenauer dem österreichischen Sender ORF. „Der Besucher hat bei unserem Gelände das Leben verloren. Zum aktuellen Zeitpunkt wissen wir leider noch nicht mehr über den tragischen Vorfall.“

Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob die Bewusstlosigkeit und der Tod des jungen Festival-Besuchers in direktem Zusammenhang mit dem Einschreiten des Sicherheitspersonals stehen, konnte die Polizei noch nicht sagen. „Dazu müssen noch Einvernahmen (in Österreich ist damit eine Befragung durch die Polizei gemeint, Anm. d. Red.) durchgeführt werden“, sagte eine Sprecherin. Außerdem ordnete die Staatsanwaltschaft die Obduktion der Leiche an, damit geklärt wird, woran der 22-Jährige genau gestorben ist.

Insgesamt 720 Notfälle

Das dreitägige Electric Love Festival am Salzburgring ging in der Nacht auf Sonntag zu Ende. Laut der Nachrichtenplattform Salzburg24 versorgte das Rote Kreuz insgesamt rund 720 Personen medizinisch. Der Großteil der Behandlungen betraf demnach hitzebedingte Kreislaufprobleme sowie kleinere chirurgische Verletzungen wie Abschürfungen und Verstauchungen. Die Einsatzzahlen seien im zu erwartenden Bereich für eine Veranstaltung dieser Größenordnung gewesen.

An jedem Tag standen demnach rund 180 Helferinnen und Helfer im Einsatz, darunter etwa 150 Rettungs- und Notfallsanitäter sowie bis zu drei Notärztinnen und -Ärzte. Unterstützt wurde das Team durch spezialisierte Sondereinheiten und eine mobile Leitstelle direkt vor Ort.