Fast zehn Stunden sprachen Red-Bull-Fußball-Chef Jürgen Klopp (58) und RB-Manager Marcel Schäfer (41) mit dem neuen Trainer Ole Werner (37) über den Fußball, den er ab der kommenden Saison in Leipzig spielen lassen soll. SPORT BILD kennt Inhalte der geheimen Gespräche, aus denen erstmals klar wird, an welcher Philosophie Klopp und Schäfer seit Januar im Hintergrund getüftelt haben.
In erster Linie soll Werner wieder den Pressing- und Umschalt-Fußball spielen lassen, mit dem er Kiel 2021 fast in die Bundesliga geführt hatte. Aber da diese eine Stärke längst nicht mehr reicht, legen die Sachsen in Zukunft mehr Wert auf Ballbesitz. Das Ziel: Wenn sich ein Gegner tief reinstellt, soll künftig geradlinig und vertikal gespielt werden. Auch mit dem Ball will RB immer dominant und druckvoll sein, statt den Ball endlos vor dem gegnerischen Strafraum zirkulieren zu lassen. Auch in diesen Phasen soll gelten: Pressing first.
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Dafür gibt es sogar eine Vorgabe für die ideale Grundformation. In Zukunft soll Leipzig 4-3-3 oder 4-2-3-1 spielen. Heißt: Die Viererkette ist gesetzt. Ex-Coach Marco Rose (48) favorisierte in der vergangenen Saison oft eine Dreierkette. Die ließ Werner in Bremen zwar auch spielen – allerdings versicherte er den RB-Bossen bei den Verhandlungen, dass dies an der Kader-Zusammenstellung bei Werder lag.
David Raum (27) links, Castello Lukeba (22) innen – die beiden sind aktuell für die Abwehr gesetzt. Ein Innenverteidiger soll kommen. Rechts kann Ridle Baku (27) spielen, der aber auch ein Kandidat für die rechte offensive Seite ist. Ein weiterer Rechtsverteidiger könnte kommen. Für die Offensive sucht Leipzig bis zu vier neue Spieler. Antonio Nusa (20) soll – wenn Xavi Simons (22), Benjamin Sesko (22) und Loïs Openda (25) den Klub verlassen – der neue Dreh- und Angelpunkt werden.
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Quelle: AP06.07.2025