Uwe Foullong (Die Linke) legt sein Bundestagsmandat nieder. © Julian Preuß (A)
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Uwe Foullong, der für Bottrop, Dorsten und Gladbeck in den Bundestag eingezogen war, bedauert seinen Rückzug sehr. In einer Pressemitteilung nennt der 67-jährige Politiker der Linken gesundheitliche Gründe: „Die Ärzte sagen sehr deutlich, dass eine Genesung nur möglich werden kann, wenn starke Belastungen auf Dauer vermieden werden.“
Uwe Foullong, der im Wahlkreis 124 Bottrop/Recklinghausen III im Februar bei den Bundestagswahlen kandidiert hatte, zog über die NRW-Landesliste der Linken in den Bundestag ein und hatte seine Arbeit im Finanzausschuss aufgenommen.
Ständige krankheitsbedingte Ausfälle
„Ich bedaure meinen Rückzug außerordentlich, aber ich kann bei ständigen krankheitsbedingten Ausfällen auch nicht zuverlässig für die Bürgerinnen und Bürger arbeiten“, wird der Gewerkschafter, der zuvor 36 Jahre hauptamtlich bei Gewerkschaften gearbeitet hatte, in der Mitteilung zitiert.
„Mir bleibt aber das Thema der sozialen Ungerechtigkeit und unser Engagement als Partei Die Linke für mehr Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität enorm wichtig, nur dass ich jetzt dabei deutlich kürzertreten muss.“
Als nachrückende Person über die NRW-Landesliste der Linken wird Lizzy Schubert in den Bundestag einziehen.
Lizzy Schubert ist 22 Jahre, studiert Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und befindet sich derzeit in der Abschlussphase des Studiums.
Schubert kandidierte zu den Bundestagswahlen im Wahlkreis 106 (Düsseldorf II – Süd) und erreichte dort mit fast 10 Prozent der Erststimmen ein beachtliches persönliches Ergebnis, heißt es.
Lizzy Schubert zieht für Uwe Foullong in den Bundestag ein.© Privat
Lizzy Schubert wird in der Mitteilung zitiert: „Ich danke Uwe Foullong für sein Engagement und wünsche ihm von Herzen eine gute Genesung. Ich freue mich auf die Möglichkeiten, die mir das Bundestagsmandat bieten.
Ich werde gemeinsam mit den Menschen in Düsseldorf und andernorts für eine Alternative zur aktuellen Dauerkrise kämpfen. Ich möchte eine Stimme aller sein, die nicht gehört oder bewusst unterdrückt werden und für eine Gesellschaft einstehen, die niemanden zurücklässt.“