Newsblog zum Tierheim Nürnberg
Palliativplatz gesucht: Ken und Tinkerbelle warten weiter
Aktualisiert am 06.07.2025 – 17:09 UhrLesedauer: 5 Min.
Eines der beiden Tiere: Sowohl Ken als auch Tinkerbelle sind rund 15 Jahre alt. (Quelle: Chiara Calow / Tierheim Nürnberg)
Im Nürnberger Tierheim warten Hunde, Katzen und viele andere Tiere auf ein neues Zuhause. Im Newsblog erfahren Sie bewegende Geschichten, Heldentaten und spannende Einblicke in den Alltag der Tiervermittlung.
Das Tierheim Nürnberg sucht dringend einen Palliativplatz für zwei ältere Katzen. Ken und Tinkerbelle, beide etwa 15 Jahre alt, sind im Tierheim gelandet, weil ihr alter Besitzer krank wurde. Jetzt sollen sie gemeinsam vermittelt werden. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen genießen sie ihren Alltag – doch bislang blieb die Suche nach einem passenden Zuhause erfolglos.
Kater Ken leidet an einem Tumor an der Bauchspeicheldrüse. Darüber hinaus benötigt er Schilddrüsenmedikamente. Trotz seiner Krankheiten zeige er sich lebensfroh und verschmust, schreibt das Tierheim auf Instagram.
Seine Gefährtin Tinkerbelle hat Diabetes. Die Krankheit könne aktuell noch über Spezialfutter reguliert werden. Die Katze reagiert zurückhaltend gegenüber fremden Menschen und braucht viel Zeit, um Vertrauen zu fassen. Ken schmuse dafür „sehr gerne“.
Gesucht wird ein ruhiger Haushalt ohne Kinder, idealerweise bei katzenerfahrenen Personen. „Wer gibt den beiden ein letztes gemeinsames Zuhause?“, fragt die Einrichtung auf Instagram. Interessenten können sich an das Tierheim Nürnberg wenden.
Buddy kennt die Welt noch nicht – aber er ist bereit, sie zu entdecken. Der junge Jack Russell wurde im Tierheim Nürnberg abgegeben, weil seine bisherigen Halter mit seiner Haltung überfordert waren.
Der Rüde zeigt sich im Tierheim als lebhaft und freundlich, doch es fehlt ihm an grundlegender Erziehung. Er kennt kaum Umweltreize, kann noch nicht alleine bleiben und hat bisher keine festen Grenzen kennengelernt. Dennoch ist Buddy stubenrein und verträgt sich gut mit anderen Hunden. Auch Autofahren bereitet ihm keine Probleme. Im Umgang mit Spielzeug wirkt er noch unsicher, was auf mangelnde Erfahrungen in seiner Vergangenheit hinweist.
Das Tierheim Nürnberg sucht für Buddy ein Zuhause bei hundeerfahrenen Menschen – idealerweise mit Kenntnissen über die Rasse – die ihm endlich Sicherheit, Struktur und ein artgerechtes Leben ermöglichen können.
Nachdem eine ausgesetzte Katzenfamilie in Nürnberg-Höfen gefunden wurde, suchen Tierschützer nach den Vorbesitzern. Die Organisation Peta bietet eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung der ehemaligen Halter führen.
Die vier Katzen, darunter zwei neugeborene Jungtiere, waren am vergangenen Donnerstag (19. Juni) in einer Transportbox neben einem Müllcontainer auf einem Spielplatz in Höfen gefunden worden. Das Nürnberger Tierheim vermutet, dass es sich um Elterntiere und Nachwuchs handelt. Die etwa zwei Tage alten Jungtiere hatten sogar noch ihre Nabelschnüre, hieß es.
Jana Hoger, Fachreferentin von Peta, betont: „Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Katzen zurückgelassen und damit ihren Tod in Kauf genommen hat.“ Sie ergänzt: „Der ehemalige Halter oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und das Tierheim um Hilfe bitten müssen.“
Zeugen können sich mit Hinweisen bei der Polizei oder direkt bei PETA telefonisch unter 0711-8605910 sowie per E-Mail melden. Laut Tierschutzgesetz drohen für das Aussetzen von Tieren Geld- oder Freiheitsstrafen.