12:32 Uhr | Russland meldet Einnahme von Ort in Zentralukraine
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk die „Ortschaft Datschnoje (…) befreit“. Demnach wurde damit erstmals seit Kriegsbeginn im Februar 2022 eine Ortschaft in dieser Verwaltungsregion im Zentrum der Ukraine eingenommen.
Noch am Sonntag hatte eine ukrainische Einheit erklärt, Datschnoje weiter „unter Kontrolle“ zu haben. Laut dem ukrainischen Generalstab heute Morgen wurden russische Angriffe abgewehrt. Die Angaben beider Seiten über Geländegewinne können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden. Dnipropetrowsk ist ein wichtiges Bergbau- und Industriezentrum der Ukraine. (Quelle: AFP)
10:47 Uhr | Russischer Verkehrsminister Starowoit gefeuert
Russlands Präsident Wladimir Putin hat Verkehrsminister Roman Starowoit entlassen. Das meldete die russische Agentur Interfax ohne Angabe von Gründen. Hintergrund dürften anhaltende Störungen und Pannen in der russischen Luft- und Schifffahrt sein. Am Wochenende fielen fast 300 Flüge an großen russischen Flughäfen wegen ukrainischer Drohnenangriffe aus. Auch gab es eine Explosion an Bord eines Tankers im Hafen von Ust-Luga nahe Leningrad. Starowoit war Gouverneur der russischen Region Kursk, bevor er im Mai 2024 Verkehrsminister wurde. (Quelle: dpa)
09:08 Uhr | Berichte über Angriff auf russische Chemiefabrik
In der Region Moskau soll die Chemiefabrik Krasnozawodsky angegriffen worden sein. Das berichtet unter anderem die ukrainische Agentur Ukrinform. In sozialen Medien kursieren Videos, die den Angriff zeigen sollen. Laut Andrij Kovalenko, dem Leiter des Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation in der Ukraine, werden in der Fabrik Sprengstoffe und andere Komponenten für Munition und Raketen hergestellt. (Quelle: Ukrinform)
07:15 Uhr | Vier Tote bei russischen Angriffen in der Nacht
Bei russischen Angriffen auf mehrere Regionen in der Ukraine sind laut ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen getötet worden. In Sumy habe es zwei Todesopfer gegeben, je ein Opfer in der Region Odessa und in Cherson. Außerdem wurden 36 Verletzte gemeldet. Auch die Hauptstadt Kiew war erneut Ziel russischer Drohnen. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge wurden mehrere Gebäude beschädigt. (Quelle: AFP)
06:38 Uhr | Krieg lässt Zahl deutscher Rüstungsbetriebe wachsen
Der Boom der Rüstungsindustrie seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Mitgliederzahl eines Branchenverbandes in die Höhe schnellen lassen. Wie der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) mitteilte, wuchs die Zahl der Mitglieder allein in diesem Jahr um 100 auf 340. 2017 waren es demnach nur 70 Unternehmen.
Deutschlands größtes Rüstungsunternehmen Rheinmetall, dessen Vorstandschef Armin Papperger zugleich den BDSV führt, sieht „eine unfassbare Dynamik“ in der Branche – häufig bei Firmen aus der Autobranche. (Quelle: dpa)