Berlin – Am Montagvormittag wurden 16 Fahrgäste in einem Bus der Linie M49 auf der Heerstraße im Berliner Ortsteil Charlottenburg in Richtung Theodor-Heuss-Platz zum Teil schwer verletzt.
Unter den Verletzten waren elf Kinder und fünf Erwachsene.
Die Feuerwehr wurde um 9.20 Uhr zum Unfallort an der Haltestelle Ragniter Allee gerufen – wegen der Vielzahl an Verletzten unter dem Stichwort: „Massenanfall an Verletzten.“
An der Haltestelle Ragniter Allee auf der Heerstraße musste der Busfahrer den voll besetzten Bus plötzlich abbremsen, weil eine Frau vor das Fahrzeug gelaufen war
Foto: Axel Billig / Pressefoto Wagner
Mehrere Rettungswagenbesatzungen eilten zur Unfallstelle. Die Berliner Feuerwehr schickte 38 Retter zur Haltestelle. Im Bus waren viele Fahrgäste gestürzt, weil der Fahrer plötzlich auf die Bremse treten musste.
Frau trat unvermittelt auf die Heerstraße
Eine bislang unbekannte Frau sei nach Angaben von Polizeisprecher Ömer Kelesoglu an der Haltestelle unvermittelt vor dem Bus auf die Fahrbahn getreten. „Der Bus hat die Frau noch touchiert“, wie der Sprecher weiter mitteilte. Sie sei aber offenbar unverletzt geblieben und habe ihren Weg unbeirrt von dem Zusammenstoß fortgesetzt.
Bei der Gefahrenbremsung wurden im Bus 16 Fahrgäste verletzt – darunter elf Kinder
Foto: Axel Billig / Pressefoto Wagner
Nicht ganz so glimpflich ging der Aufprall für die Insassen im Bus aus – im Gegenteil: Wegen der ruckartigen Bremsung stürzten zahlreiche Fahrgäste. Zwei Erwachsene wurden schwer verletzt. Einer erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, ein zweiter Erwachsener eine schwere Verletzung am Bein. Vermutlich ein Bruch.
Elf Kinder erlitten Prellungen und Hautabschürfungen. Genau wie drei weitere Erwachsene im Bus. Ein Feuerwehrsprecher zu BILD: „Zwölf Verletzte kamen zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser.“
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Der Verkehr Richtung Innenstadt staute sich auf der Heerstraße wegen des Rettungseinsatzes, da nur ein Fahrstreifen befahrbar war.
Um 11.20 Uhr war die Unfallstelle geräumt, teilte die VIZ Berlin mit.