Ist das bitter …

Jannik Sinner (23) verliert bei seinem Wimbledon-Achtelfinale gegen Grigor Dimitrov (34/Bulgarien) die ersten zwei Sätze 3:6, 5:7, zieht am Ende aber doch noch ins Viertelfinale ein.

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Quelle: instagram: @sabalenka30.06.2025

Der Grund: Das Verletzungs-Drama von Dimitrov rettet ihn vor dem Aus. Denn der Ex-Freund der früheren Wimbledon-Siegerin Maria Sharapova (38) muss beim Stand von 2:2 im dritten Satz verletzt aufgegeben.

Warum, ist bislang noch unklar. Nach einem Aufschlag fasst sich Dimitrov an seine Brust. Das tat er auch schon davor einige Male. Vermutlich handelt es sich um eine muskuläre Verletzung. Sinner geht vom Platz, kommt aber schon nach wenigen Augenblicken auf den Centre Court zurück.

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Der Italiener erwartet ihn, beide umarmen sich. Es ist das Ende einer beeindruckenden Reise von Dimitrov, der Nummer 21 der Welt. Als er dem Schiedsrichter, der noch auf seinem Stuhl sitzt, die rechte Hand geben will, muss er sie mit der linken nach oben drücken.

Möglich, dass in der Schulter oder dem Oberarm etwas kaputt ist. Das wird in den kommenden Stunden in der Klinik festgestellt. Vor elf Jahren stand er in Wimbledon im Halbfinale, das hätte er mit seiner Vorstellung in den ersten beiden Sätzen durchaus wieder packen können.

Grigor Dimitrov mit schmerzverzerrtem Gesicht. Er wird am Oberarm behandelt, muss aber Minuten später aufgeben

Grigor Dimitrov mit schmerzverzerrtem Gesicht. Er wird am Oberarm behandelt, muss aber Minuten später aufgeben

Foto: Andrew Couldridge/REUTERS

Sinner sichtlich bewegt: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Er ist ein unglaublicher Spieler. Das haben wir auch heute gesehen.“

Und weiter: „Er hatte so viel Pech in der Vergangenheit. Er ist ein guter Freund von mir. Wir verstehen uns auch abseits des Platzes sehr gut. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung. Ich sehe das nicht als meinen Sieg.“

Grigor Dimitrov gibt dem Schiedsrichter die Hand, muss dabei seine rechte Hand mit seiner linken führen

Grigor Dimitrov gibt dem Schiedsrichter die Hand, muss dabei seine rechte Hand mit seiner linken führen

Foto: Getty Images

Die 15.000 Zuschauer stehen, darunter Tennis-Legende Roger Federer (43). „Durch eine Verletzung zu verlieren, ist sehr hart. Das ist nicht das Ende, das wir uns alle vorgestellt haben. Bitte einen Applaus für Grigor und sein Team“, verabschiedet sich der Südtiroler in die Katakomben.

Am Mittwoch trifft der Weltranglisten-Erste in der Runde der letzten Acht auf den Amerikaner Ben Shelton (22).