Standdatum: 7. Juli 2025.

Ein Mann steht an einer großen Maschine im Mercedes-Werk in Bremen

Die Bremer Industrie denkt im norddeutschen Vergleich am stärksten über Personalabbau nach.

Bild: dpa | Carmen Jaspersen

Laut einer Umfrage blickt die Industriebranche pessimistisch in die Zukunft. Bremer Betriebe planen im norddeutschen Vergleich am häufigsten Stellen abzubauen.

Grund für die schlechte Stimmung ist demnach die anhaltende Rezession. Der Umfrage der Branchen-Arbeitgeberverbände zufolge beurteilt ein Viertel der Bremer Industriebetriebe die aktuelle Lage als schlecht oder unbefriedigend. In Niedersachsen sogar jeder dritte – allerdings will hier nur jede sechste Firma Beschäftigte entlassen.

Besonders negativ sei die Stimmung bei Metallerzeugern, Gießereien und im Fahrzeugbau, heißt es. Auch die Zukunftserwartungen sind in Bremen und Niedersachsen eher schlecht. In Bremen geht fast jedes zweite Unternehmen davon aus, dass sich seine Lage im nächsten halben Jahr verschlechtern wird – in Niedersachsen jede dritte Firma. Im norddeutschen Vergleich stehen die beiden Bundesländer damit am unteren Ende.

Auftragsmangel als häufigster Grund

Als Grund wird vor allem ein Auftragsmangel genannt. Auch der Fachkräftemangel sei nach wie vor ein Problem. Ausgenommen ist die Luft- und Raumfahrtbranche: Hier sehen zwei Drittel der Industriebetriebe ihre derzeitige Lage positiv.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 7. Juli 2025, 17 Uhr