Wer den Lageplan der Rheinkirmes 2025 genau studiert hat, dem wird aufgefallen sein, dass dort der Name einer Düsseldorfer Hausbrauerei fehlt, die im vergangenen Jahr noch dabei war. Belsen-Alt wird es in diesem Jahr nicht auf der Rheinkirmes geben.

2024 hatte Belsen-Chef Toni Link noch einen Veranstaltungsort auf der Rheinkirmes gehabt, ein kleines Zelt, in dem das beliebte Altbier aus Oberkassel ausgeschenkt wurde, aber auch sommerliche Spritz-Getränke. Link fasst den Grund für die Belsen-Abwesenheit in diesem Jahr knapp zusammen: „Kostengründe“, so der Gastronom, seien der Grund dafür gewesen. Stand- und Mitarbeiterkosten gehörten dazu, aber grundsätzlich Teuerungen in allen möglichen Bereichen. „Ich habe den Vergleichswert aus dem letzten Jahr, das war eine Lehre für mich“, so Link. Mit diesem Erfahrungswert und hohen Kosten habe er kalkulieren müssen, rausgekommen sei dann eben, dass es in diesem Jahr kein Belsen-Alt auf der Rheinkirmes geben werde. Grundsätzlich sei ein Zelt auf der Rheinkirmes auch ein Risiko, gebe es schlechtes Kirmeswetter, laufe es auch schlechter.

Kann er sich vorstellen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein? „Wenn ich rechne, und das sieht dann positiver auf, kann ich wieder darüber nachdenken“, so Link. Das hänge allerdings auch von verschiedenen Faktoren ab, etwa davon, welchen Standplatz man dann zugewiesen bekäme. Wer auf das Alt nicht verzichten möchte, hat es von der Rheinkirmes zum Brauhaus Am Alten Bahnhof am Belsenplatz dann zumindest nicht weit.

Toni Links Brauerei ist nicht die einzige Düsseldorfer Hausbrauerei, die nicht mit einem eigenen Zelt an der Rheinkirmes teilnehmen wird. Füchschen wollte wohl mit einem eigenen Partyzelt zurück, doch das klappte nicht. Auch die Füchschen Alm wird es in diesem Jahr nicht geben. Betreiber Oscar Bruch hatte das ebenfalls mit hohen Kosten begründet. Allerdings: Das Altbier von der Ratinger Straße wird trotzdem an mehreren Standorten verkauft, darunter im Füchschen Biergarten – mit einem anderen Betreiber.