Razzia wegen Versicherungsbetrugs – 310.000 Euro SchadenWegen des Verdachts des Versicherungsbetruges in bislang 58 Fällen haben Polizisten am Montag sieben Adressen in Berlin durchsucht. Diese befinden sich in den Ortsteilen Friedrichshain, Neukölln, Rummelsburg und Wedding. Auch in der Justizvollzugsanstalt Heidering fanden Polizeimaßnahmen statt. Ein Versicherungsmakler ist dort aufgrund einer Verurteilung wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz inhaftiert.

Im Rahmen der Durchsuchungen, die sich gegen vier Beschuldigte richteten, konnten Beweismittel sichergestellt werden – unter anderem wurden elektronische Speichermedien, Unterlagen, Ausweise und Bankkarten aufgefunden. Ferner wurden mutmaßliche Betäubungsmittel sichergestellt. Ein 33-jähriger Verdächtiger wurde daher wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in eine Wache gebracht. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Was wird den Beschuldigten vorgeworfen? Das Quartett – eine 31-jährige Frau sowie drei Männer im Alter von 33, 44 und 45 Jahren – sollen nach den bisherigen Ermittlungen seit November 2022 deutschlandweit Hausrats- oder Fahrraddiebstahlsversicherungen abgeschlossen und anschließend nicht existente, hochwertige Fahrräder im Wert von 4000 bis 18.000 Euro als gestohlen gemeldet haben. Insgesamt sollen die Beschuldigten so einen Schaden von etwa 310.000 Euro verursacht haben.

Sie sollen Rechnungen, Bestätigungen über Anzeigeerstattungen bei der Polizei sowie Einstellungsbescheide der Staatsanwaltschaft gefälscht haben. Zudem wurden zahlreiche Konten mit Aliasnamen unter Verwendung gefälschter Personaldokumente eröffnet.