12.09 Uhr: Israel hält Einigung auf Waffenruhe für möglich

Israel hält nach eigenen Angaben eine Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen für möglich. Es gebe eine „substanzielle Chance“ auf eine Vereinbarung bei den Verhandlungen in Katar, sagte der israelische Minister Zeev Elkin, ein Mitglied von Ministerpräsident Netanjahus Sicherheitskabinett. Die Hamas wolle noch Änderungen und es sei nicht leicht, aber es gebe Fortschritte, so Elkin. Hochrangige israelische Vertreter sagten bei einem Pressegespräch in Washington, es könne aber mehr als nur ein paar Tage dauern, um sich in Doha zu einigen. Woran es noch hakt, bleibt zunächst unklar.

11.26 Uhr: Lufthansa plant Wiederaufnahme der Israel-Flüge ab August

Die Lufthansa-Gruppe will ihre Flüge nach Tel Aviv zum 1. August wiederaufnehmen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte entsprechende Informationen aus Israel, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass die Sicherheitslage weiterhin eng beobachtet werde. 

Die Lufthansa-Gruppe hatte ihre Flüge nach Israel Anfang Mai eingestellt, nachdem eine Rakete der islamistischen Huthi-Rebellen in der Nähe des Ben-Gurion-Flughafens eingeschlagen war. Auch andere Ziele im Nahen und Mittleren Osten wurden nach der Eskalation des Gaza-Kriegs und der israelischen Angriffe auf den Iran eingestellt. 

11.12 Uhr: Erneut Schiff im Roten Meer unter Beschuss geraten

Im Roten Meer ist erneut ein Frachtschiff attackiert worden. Die unter liberianischer Flagge fahrende „Eternity C“ sei von kleinen Booten umkreist und angegriffen worden, teilte die Seehandelsaufsicht der britischen Marine (UKMTO) mit. Die Anti-Piraterie-Mission der EU und die Exilregierung des Jemen machten die Huthi-Miliz für den Angriff verantwortlich. Diese bestätigte das zunächst nicht. Die Huthi behaupteten aber, ein weiteres, am Sonntag angegriffenes Schiff, die „Magic Seas“, sei gesunken.

10.39 Uhr: Iran bestätigt 1.060 Tote im Krieg mit Israel

Im Krieg mit Israel sind im Iran nach Angaben Teherans mindestens 1.060 Menschen ums Leben gekommen. Der Leiter der iranischen Stiftung für Märtyrer- und Veteranenangelegenheiten, Saeed Ohadi, bestätigte die neuen Todeszahlen in einem Interview mit dem iranischen Staatsfernsehen. Aufgrund der schweren Verletzungen einiger Menschen, könne die Zahl auf 1.100 ansteigen, sagte er.

Die in Washington ansässige Menschenrechtsorganisation Human Rights Activists hat die Zahl der Toten im Iran mit 1.190 beziffert, darunter 436 Zivilisten und 435 Mitglieder der Sicherheitskräfte. Weitere 4.475 Menschen wurden bei den Angriffen verletzt.

10.29 Uhr: Hamas und Israel setzen Gespräche über Gaza-Waffenruhe in Doha fort

Die indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Morgen in Katar fortgesetzt worden. Die neue Gesprächsrunde zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas konzentriere sich weiterhin auf die Mechanismen zur Umsetzung einer Waffenruhe, „insbesondere auf die Klauseln in Bezug auf den Rückzug (der israelischen Armee) und die humanitäre Hilfe“, sagte ein palästinensischer Vertreter der Nachrichtenagentur AFP.

Auf dem Tisch liegt derzeit ein Vorschlag der internationalen Vermittler für eine 60-tägige Feuerpause. Die indirekten neuen Verhandlungen darüber hatten am Sonntag in Doha begonnen. Katar ist neben den USA und Ägypten eines der Vermittlerländer.

10.27 Uhr: Klinik in Gaza-Stadt stellt nach Angriff ihren Betrieb ein

Wie der Palästinensische Rote Halbmond mitgeteilt hat, habe die Al-Sajtun-Klinik in Gaza-Stadt ihren Betrieb eingestellt, nachdem die Umgebung beschossen worden sei. Die Schließung bedeute weite Wege für Tausende Menschen, die sich jetzt anderswo medizinisch behandeln lassen müssen oder ihre Kinder impfen lassen wollen.

10.06 Uhr: Palästinenser melden 18 Tote bei israelischen Angriffen

Israelische Angriffe im Gazastreifen haben nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 18 Menschen getötet. In Chan Junis im Süden sei ein Zelt mit Kriegsvertriebenen getroffen worden, wobei es vier Tote gegeben habe, teilte das Nasser-Krankenhaus, in das die Opfer gebracht wurden, mit. Ein weiterer Angriff in der Stadt löschte nach Behördenangaben eine vierköpfige Familie aus. Das Auda-Krankenhaus in Nuseirat gab bekannt, weitere Angriffe hätten eine Menschenmenge getroffen. Zehn Menschen seien getötet und weitere 72 verletzt worden.

Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht. Allgemein macht es die militant-islamistische Hamas für Tote unter der palästinensischen Zivilbevölkerung verantwortlich, weil die Palästinenserorganisation in Wohngebieten operiere.

06.25 Uhr: Fünf israelische Soldaten im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sind fünf israelische Soldaten nach Angaben der Armee getötet worden. Das gab das Militär am frühen Morgen auf Telegram bekannt. Nach ersten Ermittlungen der Streitkräfte wurden die Infanteristen am späten Montagabend während eines Bodeneinsatzes in Beit Hanun im Norden des Küstenstreifens durch eine am Straßenrand platzierte Bombe getötet. 14 weitere Soldaten seien verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Bei dem Versuch, die Verletzten zu bergen, seien die Streitkräfte laut den Ermittlungen in diesem Gebiet unter Beschuss geraten, berichtete die „Times of Israel“.

03.21 Uhr: USA und Iran planen direkte Gespräche

US-Präsident Trump hat ein Treffen zwischen Vertretern der USA und dem Iran bestätigt. „Wir haben Gespräche mit dem Iran angesetzt, und sie wollen das“, sagte Trump Reportern in Washington. „Sie wollen reden.“ Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, sagte, das Treffen werde bald stattfinden – möglicherweise schon in der kommenden Woche.

03.18 Uhr: Trump – Hamas will Waffenruhe in Gaza

Die islamistische Hamas will nach Einschätzung von US-Präsident Trump ein Abkommen mit Israel im Gaza-Krieg. „Sie wollen sich treffen und sie wollen diese Waffenruhe“, sagte Trump zu Beginn eines gemeinsamen Abendessens mit Israels Ministerpräsidenten Netanjahu im Weißen Haus. Er war von anwesenden Journalisten gefragt worden, ob sich unbestätigte Berichte über einen Zwischenfall im Norden Gazas mit israelischen Opfern auf die laufenden Vermittlungsgespräche auswirken würden. „Ich denke nicht“, sagte Trump.

Zum aktuellen Stand der indirekten Gespräche über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln sagte der beim Abendessen anwesende US-Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, es gebe die Gelegenheit, eine Einigung schnell zu erzielen. Er wird nach Angaben des Weißen Hauses diese Woche in die katarische Hauptstadt Doha reisen, um an den Vermittlungsgesprächen teilzunehmen.

01.23 Uhr: Netanjahu schlägt Trump für Friedensnobelpreis vor

Israels Regierungschef Netanjahu hat US-Präsident Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. „Er schmiedet gerade, während wir hier sprechen, Frieden, in einem Land, einer Region nach der anderen“, sagte Netanjahu bei einem Abendessen mit Trump im Weißen Haus. Netanjahu überreichte Trump ein Schreiben, das er eigenen Angaben zufolge an das Nobelpreiskomitee geschickt hat. Trump war im Laufe der Jahre bereits mehrfach von Anhängern und Abgeordneten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden.